Erndtebrück. Darauf haben die Bürger lange gewartet: Im Kernort eröffnet endlich wieder eine Postfilialen. Die DHL Group verrät, wann genau.

Der Wegfall der einzigen Postfiliale in Erndtebrück im Herbst vergangenen Jahres hatte für viel Aufruhr gesorgt. Für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde gibt es seitdem vor Ort keine Anlaufstelle mehr für Briefmarken, Pakete oder Einschreiben - insbesondere für ältere Mitbürger ist dies eine Last. Doch das soll sich schon bald ändern: Wer in den vergangenen Tagen in der Siegener Straße unterwegs war, hat vielleicht gesehen, dass sich in den Räumen des ehemaligen Friseursalons Tritt einiges getan hat. Und auch die DHL Group bestätigt auf Nachfrage unserer Zeitung, dass die Bürgerinnen und Bürger in Erndtebrück nicht mehr allzu lange auf die Eröffnung der Interimsfiliale der Post warten müssen.

Bereits Ende Januar hatte die DHL Group von einer erfolgreichen Personalsuche berichtet. Damals hieß es, dass die Interimsfiliale voraussichtlich Ende Februar, beziehungsweise Anfang März eröffnen werde. Doch was ist daraus geworden? „In der Tat haben wir diese Woche begonnen, die Interimsfiliale in Erndtebrück einzurichten. In den nächsten Wochen folgen die Installation der technischen Ausstattung und die Einarbeitung des Personals“, teilt Christina Schläger Herrero, regionale Pressesprecherin Kommunikation Mitte bei der DHL Group nun mit. „Wir freuen uns aber, Ihnen heute schon mitteilen zu können, dass wir nach aktuellem Status Quo planen, die Interimsfiliale an der Siegener Straße 3a am 11. März zu eröffnen.“ Weitere Informationen zur eigenbetriebenen Interimsfiliale werden im Vorfeld noch rechtzeitig mitgeteilt, heißt es.

Für die Menschen in Erndtebrück würde dies bedeuten, dass sie in wenigen Wochen nach langem Warten wieder eine Postfiliale vor Ort hätten.

Zur Erinnerung: Bereits im Mai 2023 wurde bekannt, dass der Laden „Cascada“ noch im darauffolgenden Herbst schließen werde. Am 1. August 2022 ersetzte die neue Filiale dort den Service der Postfiliale im „Fashion Store“, Mühlenweg 18. „Durch diese Neueröffnung sind der Standort und der Kundenservice in Erndtebrück weiter sichergestellt“, hieß es damals seitens der Deutschen Post. Nach nur etwas mehr als einem Jahr endete die Zusammenarbeit im Handarbeitsladen - und der Mehraufwand für die Bürger begann. Auch in der Politik kam diese Last und der damit verbundene Ärger an, sodass der Rat Ende November eine Resolution verabschiedet hatte, in der die Post aufgefordert wird, gemäß der Versorgungspflicht für eine Lösung zu sorgen. Zur Not wolle die Gemeinde auch den Rechtsweg beschreiten, und so den Handlungsdruck der Post erhöhen. Ebenfalls wurde Ende November seitens der DHL Group die Lösung mittels einer Interimsfiliale veröffentlicht.

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