Bad Berleburg. Nachdem im Dezember Kita-Angehörige in Bad Berleburg auf die Straße gegangen sind, gehen die Einrichtungsleiterinnen nun den nächsten Schritt.
„Sozialer Abgrund- Familien und Kitas am Limit“: Unter diesem Motto gingen am 7. Dezember Familien und Mitarbeiter der Kitas von Wittgenstein in Bad Berleburg auf die Straße. Der stille Protestmarsch fand unter Beteiligung von 150 Personen statt. Dies war aber nicht die letzte Aktion von Diana Wegner- Winnebald (Einrichtungsleitung Familienzentrum Laubfrosch) und Birte Freudenberg (Einrichtungsleitung Familienzentrum Blauland) im Kampf um eine auskömmliche Finanzierung der Kitas. Das teilen sie jetz in einer Pressemitteilung mit. Somit luden die beiden Einrichtungsleitungen zu einem Gespräch mit den Landtagsabgeordneten der Region ein.
Am 12. Januar traten beide Einrichtungsleitungen in den Austausch mit den Landtagsabgeordneten Anke Fuchs- Dreisbach und Jens Kamieth, unterstützt von den Trägervertreter der AWO Kreis Siegen- Wittgenstein Laila Mahmood, stellvertretende Geschäftsführer*in und Anika Autschbach, Zuständigkeit Bereich Wirtschaftlichkeit, sowie Dorothee Vetter, Vorstandsvorsitzende des Trägervereins Familienzentrum Blauland und Felix Dornhöfer, Geschäftsführer des Paritätischer Wohlfahrtsverbandes Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Gesprächsrunde zur finanziellen Notlage fand direkt an der Basis, im Familienzentrum Laubfrosch statt. In einer engagierten Diskussion wurden alle Sorgen und Nöte der Kitas hinlänglicher geschildert, exemplarisch für die finanzielle Notlage aller Kitas derzeit in NRW. Alle sind sich einig, dass an einigen Stellen Veränderungen sein müssen. Birte Freudenberg und Diana Wegner- Winnebald hoffen, dass diese Veränderungen die Basis einer auskömmlichen Finanzierung der Zukunft sein wird und hoffen die finanzielle Notlage bis zu einer Verbesserung zu überstehen und drohende Insolvenz oder Einschränkungen der Betriebe abwenden zu können.