Bad Berleburg. Aue, Wingeshausen und Müsse wollen sich mit einer Energiegenossenschaft ein eigenes Nahwärmenetz aufbauen. Die Stadt unterstützt das.

Die Stadt Bad Berleburg beteiligt sich an der „Energiegenossenschaft Aue Wingeshausen Müsse eG“. Die Energiegenossenschaft, mit dem Ziel, ein Nahwärmenetz auf Basis regionaler, erneuerbarer Brennstoffe zu schaffen, wurde am 23. November gegründet. „Wie bei den Dorfläden Wingeshausen und Girkhausen, möchten wir Aktivitäten, die in unsere Strategie passen, unterstützen“, sagte Beigeordneter Volker Sonneborn im Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstagabend. Für die Stadt Bad Berleburg soll Bürgermeister Bernd Fuhrmann – als Stellvertreter Volker Sonnborn – die Vertretung in der Genossenschaft übernehmen. Wie bei den Dorfläden unterstützt die Stadt mit zwei Anteilen – insgesamt 500 Euro. Ein Genossenschaftsanteil liegt bei 250 Euro.

Die Ortschaften Aue, Wingeshausen und Müsse sollen mit der Energiegenossenschaft ein zentrales Heizhaus bekommen, in dem mit verschiedenen Brennstoffen Wärme erzeugt wird. Für die Strom-Produktion soll ein zusätzliches Blockheizkraftwerk eingerichtet werden. Mit dem selbstproduzierten Strom sollen Pumpen erhitztes Wasser über Leitungen zu den angeschlossenen Haushalten transportieren und nach Durchlaufen des Heizkreislaufes, wieder zum Heizhauses abtransportieren. „Das Nahwärmenetz soll die Haushalte vor Schwankungen und Erhöhungen der Gas- und Ölpreise schützen und zu einer erheblichen Reduzierung von CO₂-Emissionen führen“, heißt es in der Vorlage. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses stimmten einstimmig für die Beteiligung der Stadt.