Hallenberg/Wunderthausen. Im September hatte im benachbarten Hallenberg ein Wolf ein Lamm gerissen. Das bestätigt nun das LANUV.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen neuen Wolfsnachweis in Nordrhein-Westfalen - und das unmittelbar an der Grenze zu Wittgenstein. Bereits im September hatte die Westfalenpost berichtet, dass in Hallenberg ein sechs Monate altes Merino-Lamm auf der Weide von einem Wolf getötet worden sei. Nun ist es offiziell: „An einem Nutztierschaden vom 23. September dieses Jahres in Hallenberg (Hochsauerlandkreis) konnte genetisches Material eines Wolfs nachgewiesen werden. Eine Individualisierung war in diesem Fall nicht möglich“, heißt es in einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung.
Das Ergebnis beruhe demnach auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen. Beunruhigend ist die Lage der Weide unmittelbar neben einem großen Stall. 100 Meter weiter befindet sich ein Wohnhaus, zwischen 250 und gut 400 Metern entfernt drei landwirtschaftliche Betriebe. Die Stadt Hallenberg ist ein Nachbarort des Bad Berleburger Ortsteils Wunderthausen.
Auch in Wittgenstein direkt wurde im Sommer dieses Jahres ein Wolfsnachweis am 2. Juni bestätigt. „Dank einer Wildkamera konnte ein Wolf am 7. Mai in einem Wald bei Bad Berleburg nachgewiesen werden“, hieß es damals. Bereits am 9. Mai berichtete die Lokalredaktion über diese Sichtung. Der Redaktion lag ein Foto vor, das eine Wolfsichtung zwischen Richstein und Beddelhausen am Sonntag, 7. Mai, um 9.20 Uhr zeigt. Aufgenommen wurde das Bild von einer Wildkamera.
Weitere Informationen zu Wolfsnachweisen in Nordrhein-Westfalen sind im Internet unter https://wolf.nrw/ zu finden. Informationen zum genetischen Monitoring des Forschungsinstitut Senckenberg Gelnhausen gibt es unter www.senckenberg.de/de/presse/wolfsmonitoring-faq/.