Feudingen. Die Zukunft der Praxis ist gesichert: Künftig werden drs. Hendrik Vink und seine Tochter Dr. Frederike Kölsch die Praxis gemeinsam führen.
„Es ist ein gutes Gefühl, dass die Praxis auch in Zukunft weitergeführt wird“, freut sich drs. Hendrik Vink (vielen auch als drs. Henk Vink bekannt). Der Feudinger Zahnarzt betreibt seine Praxis bereits seit 1987. Ab Oktober dieses Jahres wird sie als Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) weitergeführt – gemeinsam mit seiner Tochter Dr. med. dent. Frederike Kölsch. Die junge Zahnärztin ist nach vielen Jahren zurück in ihre Heimat Wittgenstein gezogen. „Wenn man lange Zeit woanders gewohnt hat, schätzt man das Leben hier auf dem Land noch einmal viel mehr“, sagt die 33-Jährige. Und auch in beruflicher Hinsicht hat das Leben auf dem Land einige Vorteile.
Seit August arbeitet die junge Zahnärztin bereits gemeinsam mit ihrem Vater in der Feudinger Zahnarztpraxis. „Ich wurde oft gefragt, ob das denn gut geht: Vater und Tochter in einer Praxis. Aber es klappt wirklich super, es ist sehr harmonisch.“ Immerhin hatten die beiden bereits 2016 zusammengearbeitet. „Ich habe während meiner Doktorarbeit in Teilzeit hier gearbeitet. Schon damals merkten wir, dass wir ein gutes Team sind.“ In den vergangenen Jahren war die junge Ärztin bereits in einigen Praxen beschäftigt– unter anderem in Köln. „Dadurch hat sie bereits einige Erfahrungen sammeln können und gesehen, wie in anderen Praxen gearbeitet wird. Diese Erfahrungen bringt sie nun mit in unsere Praxis. Das ist toll“, freut sich drs. Vink, der auch in den kommenden Jahren weiterhin in der Praxis arbeitet. „Wir werden zunächst gleichberechtigt die Praxis führen“, freut er sich.
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Er selbst habe es seine Tochter immer offen gehalten, ob sie seine Praxis eines Tages übernehmen wolle. „Wir haben da früher nie drüber diskutiert. Ich habe nur gesagt, dass ich vor meinem 60. Geburtstag gerne wissen würde, ob sie es sich vorstellen könnte. Sonst müsste ich auch langsam nach Alternativen suchen.“ Doch Dr. Frederike Kölsch entschied sich für die Praxis. „Das war schon ein Prozess und keine Überlegung, die von heute auf morgen stattfand“, sagt sie.
Vorteile auf dem Land
Im Studium selbst habe sie sich noch nicht vorstellen können, wieder nach Wittgenstein zu ziehen. „Als Angestellte aber wurde mir klar, dass ich gerne irgendwann meine eigene Praxis haben möchte.“ Gemeinsam mit ihrem Mann, der ebenfalls aus Wittgenstein kommt, hat sie den Entschluss gefasst, doch zurück in die Heimat und zur Familie zu ziehen. „Während der letzten Monate in Köln konnten wir es kaum erwarten, nach Wittgenstein zu ziehen. Das war uns dann doch sehr wichtig“, sagt sie. „Als junge Familie ist das Leben auf dem Land einfach viel schöner.“
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Und nicht nur privat – auch beruflich bietet der ländliche Raum viele Vorteile. Etwas, was auch ihr Vater am Land schätzt, ist die Bandbreite der verschiedenen Behandlungen – und die Menschen. „Viele Patienten kenne ich von klein auf. Heute haben sie selbst teilweise schon Kinder, die wir behandeln“, so drs. Vink, der wie seine Tochter viel Wert auf eine vorbeugende, prophylaktische Zahnmedizin legt. Aber auch Teamarbeit ist ein wichtiges Stichwort: „In unserem Team haben wir eine Kontinuität, die wirklich schön ist. Einige Mitarbeiter kenne ich schon seit meiner Kindheit“, so Dr. Kölsch. „Es ist einfach schön – der Zusammenhalt und das familiäre Miteinander.“