Girkhausen. Girkhäuserin: „Die Instandsetzung der Ortsdurchfahrt ist dringend erforderlich.“ Die aber verschiebt sich. Das ist der Grund.
Ganz schön ruckelig und marode – oder wie Thomas Decker aus Girkhausen sagen würde: „Eine Katastrophe.“ Die Rede ist von der L 721 (Berleburger Straße), die eigentlich seit Mittwoch, 28. Juni, in Girkhausen voll gesperrt sein sollte. Wie die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen vor einigen Tagen mitteilte, soll dort die Deckschicht erneuert werden. „Dafür muss der Abschnitt zwischen „Hof Reppinghausen“ bis zur Einmündung „Unterm Damberg“ voll gesperrt werden. Eine Umleitung erfolgt dann über die B 480 und die K 52“, hieß es. Doch die Arbeiten verschieben sich nun – „aufgrund eines Maschinenausfalls“, wie Straßen.NRW nun mitteilte.
Einen genauen Ersatztermin gibt es derzeit noch nicht. Aber er sollte möglichst „in der verkehrsärmeren Zeit der Sommerferien stattfinden“, so Julia Ollertz, Pressesprecherin bei Straßen.NRW. „Die Baufirma, die mit der Schadstellensanierung beauftragt ist, arbeitet aktuell in einem relativ großen Gebiet mehrere solcher Aufträge für uns ab. Deshalb ist es der Baufirma überlassen, eine sinnvolle Reihenfolge der Arbeiten festzulegen, die möglichst wenig Verkehrsbehinderungen mit sich bringen.“ Der Termin werde rechtzeitig bekannt gegeben.
Eine „rechtzeitige“ Information – ein Aspekt, den Timo Florin, Ortsvorsteher in Girkhausen, bei der letzten Mitteilung kritisiert. „Ich selbst habe erst am Freitag von dem Vorhaben aus der Zeitung erfahren“, sagt er. Das Telefon habe am Wochenende nicht mehr still gestanden. „Die Anwohner wollten natürlich wissen, wann sie wieder zu ihrem Haus kommen und was mit der Einbahnstraßenregelung – zum Beispiel „Am Bruch“ geschieht? Es wäre schön, wenn wir frühzeitiger Bescheid bekommen, um die Menschen hier im Ort rechtzeitig zu informieren.“
Laut Straßen.NRW sollen die direkten Anlieger mit Wurfzetteln von der Baufirma informiert worden sein. Was die Einbahnregelung der Straße „Am Bruch“ betrifft, so könne „die Einbahnstraßenregelung für den kurzen Zeitraum der Bauarbeiten nicht gelten“, da die Einmündung wegen der starken Beschädigung mitsaniert wird. Eine Vollsperrung der L 721 sei aufgrund der geringen Fahrbahnbreite notwendig. „Dafür soll die Maßnahme nach zwei Tagen abgeschlossen sein.“
Grundsätzlich, so Florin, „sind wir froh, wenn die Straße saniert wird.“ Schon länger sorgen die vielen Schlaglöcher für Ärger bei Autofahrern und Anwohnern, wie Decker aus eigenen Erfahrungen weiß. Und auch Iris Gerstmann findet, dass „die Instandsetzung der Ortsdurchfahrt dringend erforderlich ist, denn der Zustand ist mehr als schlecht“. Der einzige Vorteil? „Dass niemand zu schnell fährt, denn dann zerstört er sein Auto“, sagen sowohl Decker als auch Gerstmann, die hofft, „dass nach der Sanierung der (Teil-)Ortsdurchfahrt auch der weitere Verlauf der L 721 bis zur Schmelzhütte saniert wird“