Bad Berleburg. Acht Minderjährige werden verdächtigt, 13 Graffitidelikte begangen zu haben. Die Hinweise auf ihre Identität hatten sie selbst hinterlassen.

Die Bad Berleburger Kriminalpolizei hat eine Serie von dreizehn Graffitidelikten klären können. Insgesamt acht minderjährige Tatverdächte konnten ermittelt werden. Das teilt die Polizei jetzt in einer Pressemitteilung mit.

Angefangen hatte alles mit einer Anzeige am 1. März 2023. Hier wurde eine Sachbeschädigung durch Graffiti im Bereich eines Schießstandes eines örtlichen Schützenvereins angezeigt. Kurze Zeit später erhielt die Polizei Hinweise auf weitere Sachbeschädigungen durch Graffiti im Berleburger Bereich. Unter anderem wurden mehrere Sachbeschädigungen dieser Art bei mehreren Schulgebäuden, einem Einkaufsmarkt, einem Bekleidungshaus, mehreren Spielplätzen sowie einem Brückenbauwerk bekannt.

Tätern dank „Unterschriften“ auf die Spur gekommen

Die Bad Berleburger Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Den Tätern auf die Spur kam man über die „Unterschriften“ der Graffitis, die persönlichen (englisch) „Tags“ der „Künstler“. Zunächst konnte einer dieser Tags einem konkreten Tatverdächtigen zugeordnet werden. In der Folge gelang es über umfangreiche Ermittlungen die übrigen Tatverdächtigen zu ermitteln.

Insgesamt acht minderjährige Jungen sind nach bisherigen Erkenntnissen in unterschiedlicher Zusammensetzung für die Taten verantwortlich. Der insgesamt entstandene Schaden dürfte nach vorsichtigen Schätzungen in den fünfstelligen Bereich gehen. Fast alle Taten wurden bislang auch von den Betroffenen eingeräumt. Zum Teil haben die Jungen ihre „Kunstwerke“ auch schon wieder eigenhändig entfernt. In einigen anderen Fällen wird noch eine professionelle Reinigung erfolgen müssen.

Laut den Ermittlern haben die polizeilichen Maßnahmen bei den Minderjährigen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. So hoffe man, dass die illegalen künstlerischen Karrieren frühzeitig ihr Ende gefunden haben.