Schameder. Auf einen 44-Jährigen Mann der mit einer Schusswaffen auf einem Firmengelände hantiert hat, kommen ernste juristische Konsequenzen zu.

In einem Firmengebäude im Industriegebiet Jägersgrund sind am Donnerstagmorgen kurz vor 6 Uhr mehreren Schüsse gefallen. Das berichtet die Polizei. Ein Mitarbeiter sei mit einer scharfen Schusswaffe in die Firma gekommen und habe vor seinen Kollegen zweimal in die Luft geschossen. Daraufhin sei um 5.45 Uhr ein Notruf bei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein eingegangen.

Schüsse in die Luft

Der 44-jährige Täter habe sich danach von seinen Arbeitskollegen festhalten lassen. „Er hat nicht in die Richtung der Mitarbeiter geschossen, sondern nach oben in die Luft“, betont Polizei-Sprecherin Sonja Teichmann. Ursache für die Tat seien „Arbeitskonflikte“ gewesen.

Inzwischen ist klar: Der Mann hatte keine Waffenerlaubnis. Deswegen muss er sich mutmaßlich nicht nur wegen der Bedrohungssituation, sondern auch wegen unerlaubten Waffenbesitzes verantworten.

Verschiede juristische Konsequenzen möglich

Wer unerlaubt Waffen oder Munition besitzt, muss mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren oder zumindest einer Geldstrafe rechnen. Für das Abfeuern der Waffe könnte eine Ordnungswidrigkeit geltend gemacht werden. Allerdings ist der Zusammenhang mit dem Streit unter Kollegen auch als Bedrohung zu bewerten auch hierfür kommen Freiheitsstrafen und Geldstrafen in Betracht.