Siegen-Wittgenstein. Der Enkeltrick hat sich weiterentwickelt: Der Polizei wurden im Kreis jetzt sieben Fälle des WhatsApp Betrugs gemeldet. Worauf Sie achten müssen.

Am gestrigen Montag (23.01.2023) ist wieder eine Welle von betrügerischen WhatsApp-Nachrichten über das Kreisgebiet hinweggerollt. Allein sieben Fälle hat die Polizei gestern registriert – das teilt sie in einer Pressemitteilung mit.

Die Kreispolizeibehörde hat bereits in der Vergangenheit mehrfach vor dieser Betrugsmasche gewarnt. Der oder die Täter melden sich per WhatsApp oder beim ersten Mal auch mit einer SMS. Dabei geben sie sich als ein Verwandter, in der Regel als Sohn oder Tochter, aus. In der Nachricht wird dann mitgeteilt, dass der vermeintliche Verwandte eine neue Rufnummer hat, zum Beispiel weil das Handy kaputt oder verloren gegangen ist. Man fordert dann dazu auf, die neue Nummer als Kontakt zu speichern.

Zwei Angeschriebene folgten den Aufforderungen

Außerdem berichten die „Verwandten“, dass man gerade akute Geldsorgen hat oder man nicht in der Lage ist, aufgrund des fehlenden alten Handys das Online-Banking selber durchzuführen. Es folgt dann die Bitte um kurzfristige finanzielle Unterstützung. Bei den sieben Fällen von gestern folgten zwei Angeschriebene den Bitten und überwiesen jeweils vierstellige Beträge. Erst im Nachgang erkannten die Geschädigten den Betrug.

Die Polizei warnt daher nochmals ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche. Sollte man eine entsprechende Benachrichtigung erhalten, versuchen Sie trotz anderslautender Nachricht den jeweiligen Verwandten unter der bislang bekannten Rufnummer oder auf einem anderen Wege zu erreichen. Folgen Sie auf keinen Fall den Anweisungen. Hinterfragen Sie die Identität des Anfragenden mit gezielten Nachfragen, die ein Unbekannter nicht beantworten kann. Sollten Sie trotzdem einem solchen Betrug zum Opfer gefallen sein, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.