Wingeshausen. Beim Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende stehen in der Wisent-Hütte in Wingeshausen regionale Firmen im Mittelpunkt. Das ist geplant.

Glühwein, heißer Bratapfel oder Kartoffeln und Pilze aus der Gusspfanne – und das nicht irgendwo, sondern an der Wisent-Hütte. Vorweihnachtliche Stimmung umrahmt von Panoramablicken und direkt vor einem beliebten Ausflugsziel: Am zweiten Adventswochenende, 3. und 4. Dezember, findet dort ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt statt. Denn: Hier stehen die heimischen Unternehmen, die in den vergangenen Monaten gegründet wurden, im Mittelpunkt des Geschehens.

„Die Wisent-Hütte richtet den etwas anderen Weihnachtsmarkt aus, denn es werden nur Unternehmen dabei sein, die in den vergangenen zwölf Monaten gegründet wurden. Wir möchten sie bei uns in der Hütte den Menschen näherbringen und zeigen, was diese Unternehmen leisten und was sie so besonders macht“, sagt Tobias Decker, Betreiber der Wisent-Hütte am Rothaarsteig. Auch weiterhin ist er dabei, weitere Unternehmen mit ins Boot zu holen. Welche regionalen Firmen am Ende vor Ort sind, werden wir hier in der Lokalzeitung in den kommenden Wochen noch ausführlicher vorstellen – inklusive einem Steckbrief.

Glühwein und kühles Bier vom Fass

Fakt ist: Sie werden im Inneren der Wisent-Hütte vorgestellt – auf beiden Etagen. „Wir leben hier nachhaltig und autark und produzieren unseren eigenen Strom. Da kann ich nicht jedem draußen eine Hütte mit Heizstrahler hinstellen.“ Und die Bewirtung? „Als ich 2020 die Wisent-Hütte übernommen habe, habe ich den Verkauf über das Fenster geregelt. Das ist ja fast wie eine Hütte“, sagt Decker. Daher findet der Getränkeverkauf auch am zweiten Adventsmarkt über das Fenster statt.

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Und auch das Essen wird es draußen geben. Bratwurst, Eintopf oder Kartoffeln aus der Gusspfanne – für jeden ist etwas dabei. Auch der AWO Kindergarten Wirbelwind, der am Samstag selbstgemachte Kleinigkeiten verkaufen wird, ist vor Ort. Ebenso wird der Markt in traumhafter Kulisse auch durch musikalische Unterhaltung untermalt und auch der Nikolaus lässt sich einen Besuch an der Wisent-Hütte nicht nehmen. Seit zwei Jahren schon betreibt Tobias Decker die Wisent-Hütte – zwei Jahre voller Höhen und Tiefen.

Trotz mehrfachen und längeren Lockdown bedingten Schließungen geht es Decker jetzt mehr denn je darum, die Menschen wieder nach draußen in die Gesellschaft zu locken und das tut er mit ,,dem etwas anderem Weihnachtsmarkt“. Er erzählt, dass in 2021 viele Menschen noch verhalten waren und dadurch wenige Weihnachtsfeiern stattgefunden haben. Umso motivierter startet das Team der Wisent-Hütte nun in Richtung Weihnachtsmarkt. Die Idee hierzu entstand im Übrigen bei einer Familienzusammenkunft. „Wir saßen alle am Tisch und haben uns überlegt, dass ein Weihnachtsmarkt an der Wisent-Hütte doch eigentlich etwas Tolles wäre.“ Gesagt – getan. Nun geht es an die Planung.

Nachhaltigkeit ist zentrales Thema

Die Wisent-Hütte befindet sich direkt am Eingang zur deutschlandweit einzigartigen „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ – einem naturbelassenen Areal, das Besuchern ein beeindruckendes Tiererlebnis und einen Naturgenuss bietet. Man kann hier am zweiten Adventswochenende also Wandern, Natur erleben und gleichzeitig bei Glühwein und Kaltgetränken junge und heimische Unternehmen kennenlernen. Übrigens: „Die Wisent-Hütte war von Anfang an kein Projekt von der Stange.

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Denn am Standort gab es weder Wasser- noch Stromleitungen. Kreativität und ausgefallene Lösungen waren deshalb gefragt, die zugleich dauerhaft verträglich für Natur und Umwelt sind“, heißt es auf der Homepage der Wisent-Hütte. Dazu gehört ein Brunnen, der rund 80 Meter in die Tiefe reicht und die Wasserversorgung des Gebäudes sicherstellt. Um Energie in Form von Strom und Wärme erzeugen zu können, hat sich der Wisent-Verein als Eigentümer der Hütte für die Installation eines Blockheizkraftwerkes entschieden.

Weitere Informationen zur Wisent-Hütte, gibt es unter www.wisenthuette.de.