Das ist kein attraktives Angebot.

Explodierende Energiepreise und eine Inflation von 10,4 Prozent im Oktober treffen die Menschen – Arbeitnehmer wie Rentner. Dass die Renten 2023 nur um knapp 5 Prozent steigen, ist das eine. Dass die Gewerkschaft bislang mit einer Forderung von 8 Prozent Lohnplus auch unter der Inflation bleibt, das andere. Von überzogenen Forderungen kann hier kaum die Rede sein. Und Unternehmen, die über Fachkräftemangel klagen, müssen ohnehin bei der Bezahlung und auch den Altersvorsorgemodellen kräftig draufpacken, wenn sie attraktiv bleiben wollen. 3000 Euro Einmalzahlung auf 30 Monate gestreckt bedeuten zwar 100 Euro mehr im Monat. Dass dies durch den Trick mit der Steuerfreiheit im Grunde eine Lohnerhöhung ist, die der Staat mittragen soll, kommt einer Subvention gleich. Das ist kein attraktives Angebot, sondern eine neue, abgewandelte Form des „Kurzarbeitergeldes“.