Bad Laasphe. Die ersten Wittgensteiner durften den neuen Film schauen – und waren begeistert. Eine Überraschung dürfte jetzt vor allem Wittgensteiner freuen.

Es kommt nicht jeden Tag vor, dass man seine eigene Heimat auf der großen Kinoleinwand bestaunen kann – der neue Kinofilm „Siegen-Wittgenstein von oben“ gibt nun genau dazu die Gelegenheit. In Bad Laasphe konnten die ersten Wittgensteiner den Film im Bad Laaspher Residenz-Kino schauen, darunter auch die Gewinner unserer WP-Verlosung.

Die guten Nachrichten für alle, die nicht bei der Premiere in Bad Laasphe dabei sein konnten, vorweg: Der Film ist ab sofort beim Kreis auf DVD, Blu Ray und USB-Stick erhältlich – und, das versprach Pressesprecher Torsten Manges nach der Vorstellung: Das Bad Laaspher Residenzkino ist bisher eines von zwei Kinos im Kreis, mit dem Gespräche für eine Aufnahme des Films ins reguläre Programm geführt werden.

Torsten Manges, Andreas Müller und Alexander Fischbach stellten den Film vor.
Torsten Manges, Andreas Müller und Alexander Fischbach stellten den Film vor. © WP | Lisa Klaus

So bekommen alle anderen Wittgensteiner ebenfalls die Möglichkeit, den 75-minütigen Film über den Kreis zu schauen. Der Film wird erzählt von Schauspieler Markus Hering aus Burbach, der im Doppeldecker „Emmi“ den gesamten Kreis überfliegt. Filmemacher Alexander Fischbach hat fünf Jahre an dem Projekt gearbeitet, das jetzt mit den Premieren durch die kommunalen Kinosäle zieht.

Und wie viel von Wittgenstein bekommt man dabei zu sehen? „Emmi“ startet, nachdem sie Erndtebrück überfliegt, ihre Tour über Bad Berleburg und zeigt das Schloss und die Orangerie aus ihrer Perspektive.

Applaus nach dem Ende des Films. Dem Premierenpublikum hats gefallen.
Applaus nach dem Ende des Films. Dem Premierenpublikum hats gefallen. © WP | Lisa Klaus

Das Bad Laaspher Premierenpublikum erkennt natürlich die einzelnen Stellen, die der Film zeigt – viele kommentieren das Geschehen, deuten mit dem Finger auf die Leinwand. Der Filmemacher lässt Wittgenstein wie einen märchenhaften Ort wirken, zeigt zum Schloss Berleburg auch das Bad Laaspher Schloss Wittgenstein, lässt Markus Hering das „Märchenschloss“ Glashütte und die „verzaubernde“ Bad Laaspher Altstadt und das „sagenumwobene“ Ilse-Tal beschreiben. Auch die Musik, die im Wittgensteiner Teil des Films eingespielt wird, könnte aus einem Märchen- oder Fantasyfilm stammen.

Die Ortschaften in Wittgenstein, so heißt es im Film, wirken aufgrund ihrer Weitläufigkeit wie die Streusel auf einem Kuchen. Nachdem „Emmi“ das Ilsetal überflogen hat, dreht sie schließlich Richtung Siegerland ab. Zum Schluss gibt es Applaus von den Zuschauern – ihnen hat der Film gefallen.