Bad Berleburg. Trotz Mehraufwand: Teststelle bleibt erhalten. Vamed-Geschäftsführer Elmar Knoche erklärt, was sich für die Bürger nun ändert
Die Umsetzung der neuen Testverordnung der Regierung stellt viele lokale Teststellenbetreiber vor große Herausforderungen (wir berichteten). Aber wie soll es eigentlich mit der Teststelle an dem Berleburger Krankenhaus weiter gehen? Unsere Redaktion hat bei der Vamed Klinik nachgefragt.
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„Unsere Abstrichstelle ist weiterhin wie gewohnt von montags bis freitags – von 7 bis 12 Uhr – geöffnet“, versichert der Geschäftsführer Elmar Knoche. Mitarbeiter, Patienten, pflegende Angehörige oder Besucher medizinischer Einrichtungen hätten weiterhin den Anspruch auf einen kostenfreien Corona-Schnelltest und können diesen an der Teststelle der Vamed Klinik durchführen lassen. „Für diese Personengruppen gilt eine besondere Regelung aufgrund ihres Kontaktes zu besonders gefährdeten Personengruppen, die wir berücksichtigen“, so der Geschäftsführer weiter. Für alle anderen Personengruppen gelte in der Abstrichstelle die neue Testverordnung in der Form, in der sie vom Bundesgesundheitsministerium erlassen wurde.
Die Zahl der Bürgertests sei bereits seit dem Wegfall einer 3-G-Nachweispflicht in den meisten Teststellen eher rückläufig. „Da aber für Krankenhäuser weiterhin strengere Voraussetzungen gelten, bleiben die Testungen von Mitarbeitern, Patienten, Besuchern oder Begleitpersonen auf einem vergleichbaren hohen Niveau – und somit ist unsere Abstrichstelle an der Vamed Klinik gut ausgelastet“, sagt Knoche. Da der Bedarf und die Notwendigkeit dadurch weiterhin gegeben sei, möchte die Klinik den Bürgerinnen und Bürgern auch künftig Testungen anbieten.
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Bad Berleburg: Die neuen Regeln für die Tests am Krankenhaus
Mitarbeiter, Patienten oder Besucher medizinischer Einrichtungen haben weiterhin den Anspruch auf eine kostenfreie Corona-Testung. Dies gelte auch für weitere Personengruppen wie beispielsweise Schwangere oder Menschen, die eine Veranstaltung besuchen möchten. „Bei anspruchsberechtigten Personengruppen, bei denen eine Eigenbeteiligung vorgesehen ist, setzen wir die Empfehlungen des Bundesgesundheitsministers zur Preisgestaltung um: Für sie beträgt die Eigenbeteiligung drei Euro“, erklärt der Geschäftsführer. Ein Test für nicht-anspruchsberechtigte Erwachsene ist für 12 Euro an der Teststelle an der Berleburger Klinik möglich. Schüler, Auszubildende oder Studenten können sich dort für 9,50 Euro testen lassen.
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„Als medizinische Einrichtung haben wir mit der neuen Verordnung weiterhin die Möglichkeit, unsere Patienten, Mitarbeiter oder Besucher regelmäßig kostenlos zu testen. Dass diese Option bestehen bleibt, finden wir gut und sinnvoll“, lobt Knoche. Allerdings bring die neue Testverordnung einen deutlich höheren Aufwand mit sich: „Bürger müssen nachweisen, dass sie einen Anspruch auf einen Bürgertest haben und einen entsprechenden Nachweis erbringen. Dieser muss von uns kontrolliert und dokumentiert werden. Zudem fällt durch die Abrechnung der Zuzahlung und der kostenpflichtigen Schnelltests ein buchhalterischer Aufwand an, den wir bisher nicht hatten.“
Bad Berleburg: Der Mehraufwand für das Krankenhaus
Aufgrund dessen, dass die kostenlosen Bürgertests ab sofort nicht mehr für jeden Personenkreis verfügbar sind, verlagere sich darüber hinaus die Verantwortung von den kommunalen und übergeordneten Behörden von nun an auf die Menschen selbst.“ Jeder einzelne trägt nun die Verantwortung dafür, sich im häuslichen Umfeld regelmäßig zu testen und bei eindeutigen Symptomen oder einem positiven Test eine Teststelle oder einen Arzt aufzusuchen bzw. sich zu isolieren“, sagt Knoche.
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Er appelliert, dass aus medizinischer Sicht regelmäßige Corona-Testungen weiterhin sinnvoll seien, da sie unter anderem dazu beitragen können, die Entstehung oder Ausbreitung einer neuen Virusmutation zu verhindern. Denn Experten würden spätestens im Herbst mit einer neuen Mutation des Virus rechnen. „Zudem schützt ein kontinuierliches Testen davor, das Coronavirus an vulnerable Personengruppen weiterzugeben und einen erneut zu schnellen Anstieg der Hospitalisierungsrate sowie eine Überlastung des Gesundheitswesens zu riskieren“, betont der Geschäftsführer der Vamed Klinik.
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