Siegen-Wittgenstein. Die Anzahl der Prostituierten im Kreis Siegen-Wittgenstein ist angestiegen – die meisten der gemeldeten Prostituierten sind keine Deutschen.

Die Anzahl der angemeldeten Prostituierten in Siegen-Wittgenstein ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 Prozent gestiegen – das entspricht sechs zusätzlichen Personen zu den 68 in 2020. Damit bleibt der Kreis auch im Landestrend, denn Ende 2021 waren in Nordrhein-Westfalen 6662 Personen nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet, das waren 139 mehr als zum Jahresende 2020.

Laut IT.NRW ist der größte Anteil im Kreis Siegen-Wittgenstein, nämlich 50 Personen, zwischen 21 und 45 Jahren alt. Vier Personen sind laut statistischem Landesamt unter 21. 14 Personen sind 45 Jahre oder älter. Die meisten der Prostituierten im Kreis, nämlich 63, sind nicht deutsch, fünf sind deutsch.

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Mit 39,8 Prozent hatten die in NRW gemeldeten Prostituierten Ende 2021 am häufigsten eine rumänische Staatsangehörigkeit; 20,4 Prozent waren Deutsche. Am dritthäufigsten hatten Prostituierte die bulgarische Staatsangehörigkeit (12,9 Prozent); es folgten polnische (5,0 Prozent) und spanische (3,1 Prozent) Staatsangehörige.