Bad Laasphe/Hinterland. Im Hinterland kam es jetzt zu zahlreichen Betrugsversuchen. Die hessische Polizei warnt über die Landesgrenze hinweg vor dieser Masche.

Am Freitag und Samstag kam es im angrenzenden hessischen Kreis Marburg-Biedenkopf zu zahlreichen Betrugsversuchen. Das berichtet das Polizeipräsidium Mittelhessen.

Am Samstag meldeten sich innerhalb von nur zwei Stunden acht Angerufene, die die Masche glücklicherweise erkannten und daher ohne einen Schaden blieben. Zwischen 10.40 und 12.40 Uhr riefen die Betrüger, die sich am Telefon als falsche Polizisten ausgeben in Marburg, Kirchhain und Cölbe an.

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Erfahrungsgemäß beschränken sich die Betrüger aber nicht auf einen kleinen Umkreis. Wie am Freitag auch riefen die Betrüger vornehmlich Personen mit Doktor- oder Professorentitel an. Es folgte die schon bekannte erfundene Geschichte von angeblichen Einbrüchen und der Kenntnis aus erfolgten Festnahmen, dass man möglicherweise selbst Ziel von Einbrechern sein könnte. Bislang erkannten die Gesprächspartner den Betrug, machten das einzig richtige, in dem sie einfach auflegten und die Polizei informierten.

Klare Ansage der Polizei

Das erklärt die Polizei: „Legen Sie sofort auf, wenn es bei einem unerwarteten Anruf ums Geld, Vermögen oder Daten geht! Lassen Sie sich nicht von den Geschichten täuschen. Nur so lässt sich verhindern, Opfer von Betrügern am Telefon zu werden. Die Polizei ruft niemals an, um über tragische Ereignisse, Festnahmen oder ähnliches zu berichten.“

Wichtige Tipps gegen Telefonbetrüger

Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes denken!

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!

Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten.

Rufen Sie zurück - Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste!

Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.