Schüllar-Wemlighausen. Bad Berleburger Landfrauen erfahren vom ambulanten Hospizdienst: Oft sterben Menschen leider nicht dort, wo sie es sich auch wünschen.
Landfrauen haben sich bei einer Veranstaltung in der Odebornskirche Schüllar-Wemlighausen Gedanken über das Lebensende gemacht. „Sterben gehört zum Leben“ – das ist der Titel eines Vortrags mit dem ambulanten Hospizdienst, zu dem der Landfrauenverband Bad Berleburg eingeladen hatte.
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Tanja Baldus, eine der Koordinatorinnen des Hospizvereins, berichtete über die Entstehung und die Arbeit des Vereins. So mache das nahende Lebensende und das Sterben die Mitmenschen oft hilflos, sagte sie. Obwohl es sich die meisten Menschen wünschten, im vertrauten Zuhause aus dem Leben zu scheiden, sterbe der größte Teil der Bevölkerung leider in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
Mitarbeiter nehmen sich Zeit zum Zuhören
Jeder wolle in Würde sterben, so Baldus weiter, jeder wolle bis zuletzt der Kapitän auf seinem Schiff sein und seine Selbstbestimmung behalten. Um diese Wünsche so gut wie möglich zu realisieren, helfe der Hospizverein mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern sowohl dem Sterbenden als auch den Angehörigen. Die Mitarbeiter nähmen sich Zeit zum Zuhören und für Gespräche, entlasteten und blieben auch, wenn es schwierig werde. Der Verein finanziere sich über Spenden.
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Unter dem Motto „Wenn das Leben eine Übung für den Tod ist, dann ist der Umgang mit dem Tod ein Schlüssel zum Leben“ und anhand eines kleinen Schlüssels als Geschenk machten sich die Landfrauen ihre eigenen Gedanken zum Lebensende.
Konzept „Hoffnungskirche – Überlebensort“
Zuvor hörten die anwesenden Damen noch eine kurze Chronik über die Kirche. Sie wird seit 2019 durch einen Förderverein getragen mit dem Konzept „Hoffnungskirche – Überlebensort“. Es können Hochzeiten und Jubelfeiern genauso wie Gedenk- und Trauer-Veranstaltungen dort stattfinden. Für die Kirche sind Um- und Anbaumaßnahmen geplant, damit sie für Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen genutzt werden kann.