Banfe. Der Vogel einer streng geschützten Art sei bei weitem nicht das erste verendete Tier, so Michael Düben vom NABU-Kreisverband Siegen-Wittgenstein.

Einen toten Rotmilan, der anscheinend dem Rotor eines Windrades oberhalb des Banfetals zum Opfer gefallen ist, meldet der NABU-Kreisverband Siegen-Wittgenstein. „Das Tier, das zu einer streng geschützten Vogelart gehört, wurde am 25. Oktober im Windpark Banfe Bad Laasphe unterhalb eines Windrades gefunden“, berichtet Michael Düben vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) mit Bedauern – und der Vogel sei bei weitem nicht das erste.

Lesen Sie auch: Artenschutzprobleme durch Windenergie

Vom Rotor erschlagen – oder tödliche innere Verletzungen

„Viele Tierarten, vor allem Großvögel und Fledermäuse, werden durch Windkraftanlagen beeinflusst“, erläutert der NABU-Kreisverband in seinem Internet-Auftritt. „Manche Arten meiden dabei deren Umgebung, was den Verlust von Lebensraum bedeutet, andere können die Gefahr, die von den Rotoren ausgeht, nicht einschätzen. Bei den Letztgenannten besteht zum einen die Gefahr, dass sie durch die Rotoren erschlagen werden – andere, vor allem kleinere Arten, erleiden durch den Sog, der durch die Bewegung der Rotorblätter entsteht, tödliche innere Verletzungen.“