Bad Berleburg. Im neuen Interkulturellen Mehrgenerationen-Treffpunkt an der Poststraße können es sich die Besucher jetzt auch richtig gemütlich machen.

Bei den Baustellen-Cafés für alle Interessierten neulich in der ehemaligen Landratsvilla, Poststraße 40, haben die Organisatoren vom DRK noch mit dem Mobiliar improvisiert. Inzwischen aber ist der neue Interkulturelle Mehrgenerationen-Treffpunkt fertig gestaltet – nicht zuletzt dank des Einrichtungshauses Ikea in Siegen, das Möbel im Warenwert von insgesamt 5000 Euro stiftete. Endlich können es sich die Besucherinnen und Besucher im großen Offenen Treffpunkt richtig gemütlich machen.

„Damit ist die Umbauphase jetzt abgeschlossen“, freut sich Projektleiterin Madeleine Höfer vom DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein. Er betreibt den Treffpunkt, der grundsätzlich für alle Menschen aus der Umgebung offen sei. Und den bereits geplanten Veranstaltungen im großen Saal des Erdgeschosses stehe nun nichts mehr entgegen. Ein Upcycling-Näh-Workshop findet hier am 11. und 16. September, statt, ebenso eine Kleidertauschbörse vom 20. bis 22 September und nicht zuletzt am 28. Oktober ein interkulturelles Online-Kochen im Rahmen des DRK-Projekts „Vielfalt isst gut“. Angedacht ist darüber hinaus ein Literatur-Café.

Gemeinschaftstische, aber auch bequeme Ohrensessel

Mittwochs, donnerstags und freitags

Geöffnet ist der Offene Treffpunkt, Poststraße 40, derzeit jeweils mittwochs und donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr.

Mehr Infos/Anmeldung zu den Workshops: bei Madeleine Höfer per E-Mail an m.hoefer@drk-
siegen-wittgenstein.de oder unter Tel. 0151/2551 1707

„Ikea hat uns vor anderthalb Jahren in unserer DRK-Geschäftsstelle Siegen-Weidenau schon einmal unterstützt“, berichtet Dr. Martin Horchler vom DRK-Kreisvorstand – und netterweise sei man nun auch für Bad Berleburg noch einmal ins Gespräch gekommen. „Wir haben jetzt große Gemeinschaftstische“, so Höfer, „aber auch Rückzugsmöglichkeiten für Besucher wie etwa unsere bequemen Ohrensessel“ – für die persönlicheren „Kamin-Gespräche“. Und mit dem verschiebbaren Mobiliar sei man zugleich sehr variabel, was die Nutzung des Offenen Treffpunkts betreffe.

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„Wir hatten Bilder von dem Raum und ein Nutzungskonzept bekommen“, berichtet an Bröckelmann, Leiter Marketing bei Ikea in Siegen. Und der Saal habe auf den Bildern „sehr leer und sehr kalt“ gewirkt. Seine Kollegin Nadine Schmal, im Siegener Einrichtungshaus für Kommunikation und Einrichtung zuständig, habe daraufhin ein Gestaltungskonzept für den Raum entworfen – mit Möbeln, die dem Charakter des Raumes entsprächen. Vor allem: „Alles ist pflegeleicht“, betont Schmal. Und „vieles von der Deko war vorher bei uns in der Möbel-Ausstellung“ – sei aber zu schade gewesen, um es wegzuwerfen.

Aufbau mit vielen Ehrenamtlichen gewuppt

„Den Aufbau haben wir mit vielen Ehrenamtlichen gewuppt“, berichtet Projektleiterin Höfer, umgesetzt an den vergangenen Wochenenden. Und einige Besucherinnen und Besucher hätten sich inzwischen auch schon eingefunden – das entwickle sich gerade.

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Dass der Offene Treffpunkt in der alten Landratsvilla nach dem Umzug der Wisent-Erlebnisausstellung hinüber ins Bürgerhaus jetzt regelmäßig öffne, so Horchler, habe sich schon in den Vorgesprächen mit der Stadt Bad Berleburg ergeben: „So etwas hat hier einfach noch gefehlt.“ Und es sei „eine gute Chance, das Gebäude wiederzubeleben“.

Das gesamte Treffpunkt-Projekt in Bad Berleburg wird übrigens mit rund 225.000 Euro von der Deutschen Fernsehlotterie unterstützt. Die Förderung hatten DRK und Stadt dort erfolgreich beantragt.