Erndtebrück. Ob mit den Landfrauen nähen, beim Schießverein Bogenschießen oder eine VR-Brille ausprobieren: Die Erndtebrücker Ferienspiele boten Abwechslung.

Keine Langeweile kam auf bei den Ferienspielen in Erndtebrück – so konnte mit den Landfrauen Stifte-Etuis genäht werden, beim Schießverein Erndtebrück das Bogenschießen ausprobiert oder mit der OKJA in die virtuelle Welt eingetaucht werden.

Näh-Workshop

Die Erndtebrücker Landfrauen tauchten mit sieben Mädchen und Jungen in die Welt des Nähens ein. Das erfolgreiche Ergebnis des Tages: ein selbst gemachtes Stifte-Etui. Im Evangelischen Jugendheim gab es eine große Palette an Garnen, Stoffen und Bändern, aus der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die passenden Materialien zusammenstellen konnten. Von gestreiften, geblümten, mit Schrift versehenen bis zu gemusterten Stoffen eröffnete sich eine große Auswahl, aus der die Kids zunächst Rechtecke

Fingerspitzengefühl ist hier gefragt. Zusammen mit den Erndtebrücker Landfrauen haben die Kids Stifte-Etuis genäht.  
Fingerspitzengefühl ist hier gefragt. Zusammen mit den Erndtebrücker Landfrauen haben die Kids Stifte-Etuis genäht.   © Gemeinde Erndtebrück | Gemeinde Erndtebrück

zuschnitten.

Vorder- und Rückseite bildeten die Grundlage für ein individuelles Stifte-Etui. Die Einführung in den Umgang mit den Nähmaschinen gab es vor Ort – Einfädeln des Garns, Einsetzen der Spule und schon konnte losgenäht werden. Die Landfrauen, rund um die Vorsitzende Renate Schmidt, waren stets zur Seite und konnten so einige Tipps an die jungen Näherinnen und Näher weitergeben. Naht für Naht wurden die Fächer für die einzelnen Stifte gefertigt. Viele Unikate, die zusammengerollt und mit einem schönen Band zugeschnürt werden können, sind so entstanden.

Das Näh-Angebot war so gefragt, dass es schon nach wenigen Minuten ausgebucht war. Dieses große Interesse freut Renate Schmidt: „Es ist toll, dass sich so schnell so viele Kinder gefunden haben, denen wir das Nähhandwerk beibringen können. Nähen ist auch heute wieder absolut im Trend und da macht es schon Sinn, die Griffe und Kniffe, die wir früher in der Schule oder von Mutter oder Großmutter gelernt haben, weiterzugeben. Es begeistert mich, dass die Kinder mit so viel Freude dabei waren.“

Auch Vorjahren hatten sich die Landfrauen tolle Workshops für die Erndtebrücker Kinder einfallen lassen, etwa‚ Alte Spiele‘, wie sie in früherer Zeit draußen gespielt wurden, Schals stricken oder Boshi-Mützen häkeln.

Bogenschießen

Das Bogenschießen des Schießvereins Erndtebrück stand unter einem schlechten Stern: Kurz vor der Veranstaltung gab es eine erneute Unwetterwarnung. Glücklicherweise blieb das schlechte Wetter aus und es erschienen dennoch vier Teilnehmer, um in das Bogen- und Red-Dot-Schießen eingewiesen zu werden.

Konzentration beim Bogenschießen – mit ein bisschen Übung trifft man ins Ziel.
Konzentration beim Bogenschießen – mit ein bisschen Übung trifft man ins Ziel. © Gemeinde Erndtebrück | Gemeinde Erndtebrück

Einige Teilnehmer brachten bereits Vorerfahrungen im Bogenschießen mit und innerhalb kürzester Zeit stellte sich eine beeindruckende Zielgenauigkeit ein, die die Betreuer des Schießverein Erndtebrück staunen ließ.

Virtual Reality Workshop

Acht Jugendliche hatten die Chance, im Rahmen dieses Workshops die Gelegenheit die faszinierende Welt der Virtual Reality zu erleben: Einfach die Brille aufsetzen und schon ist man in einer völlig neuen Welt. Sowohl Spiele, aber auch lehrreiche Videos wurden mit der Brille ausprobiert. Damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber auch selbst aktiv werden konnten, wurden außerdem mit einer 360-Grad-Kamera selbst Videos erstellt.

In denen konnten sich die Jugendlichen anschließend umsehen. Durchgeführt wurde der Workshop von der OKJA Erndtebrück unter der Leitung von Benjamin Ihmig und Maurice de Boitte. Auch ehrenamtliche Helfer waren halfen bei dem reibungslosen Ablauf. Ihmig dazu: „Virtual Reality ist längst kein Spielzeug mehr, sondern eine Technik die in Ausbildungen und Beruf immer mehr Einzug findet. Dies wird in Zukunft auch noch mehr an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig haben viele Jugendliche keinen Zugriff auf das kostspielige Equipment. Deswegen bringen wir die Brille immer mal wieder zum Einsatz, sowohl in den Ferien, als auch in den Öffnungszeiten des Jugendtreffs.“