Siegen-Wittgenstein. Dem gegenüber sinkt die Zahl Lebendgeborener etwas bei Müttern ohne deutsche Staatsangehörigkeit, die im Kreis Siegen-Wittgenstein leben.
Der Differenz hinter dem Komma ist klein, aber wächst stetig: 1,44 Lebendgeborene konnte die Statistik für deutsche Frauen im Kreis 2020 verzeichnen – ein kleiner Anstieg im Vergleich zu 2015, da waren es noch 1,35.
Bei nicht-deutschen Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Kreis hingegen ist die Zahl insgesamt etwas gesunken, dennoch ist sie deutlich höher als die derjenigen Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit: 2,36 Kinder verzeichnet IT.NRW hier für das Jahr 2020 – im Jahr 2015 waren es 2,55. In den Jahren dazwischen gab es hier und da Spitzen – so war der Wert für nicht-deutsche Frauen im Jahr 2017 mit 2,72 Lebendgeborenen am höchsten.
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Deutsche Frauen des Kreises hatten ihren Höchstwert im Jahr 2018 mit 1,49 Lebendgeborenen. Damit liegen sie aber noch unter dem gesamten Schnitt des Landes: Im Jahr 2020 brachten nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt 1,55 Kinder zur Welt. Im Jahr 2020 wurden in NRW insgesamt 170 038 Kinder geboren – das waren 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bei deutschen Frauen war die durchschnittliche Kinderzahl je Frau mit 1,43 höher als im Jahr 2019 (1,42). Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sank die Geburtenziffer von 2,21 auf 2,14 Kinder je Frau.
Niedrigere Geburtenziffer in vielen Kreise und kreisfreien Städten
Regional betrachtet gab es im Jahr 2020 in Gelsenkirchen (1,85) den höchsten und in Münster (1,24) den geringsten Wert bei der durchschnittlichen Kinderzahl pro Frau. In 25 Kreisen und kreisfreien Städten war die Geburtenziffer niedriger als 2019, in 23 konnte eine Zunahme verzeichnet werden. Den höchsten Rückgang ermittelten die Statistiker für Krefeld (−0,11), den höchsten Anstieg für Mönchengladbach (plus 0,13).
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Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt die durchschnittliche Kinderzahl an, die eine Frau im Laufe ihres Lebens zur Welt bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller 15- bis 49-jährigen Frauen des betrachteten Berichtsjahres entspräche. Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang im Durchschnitt tatsächlich geboren hat, ist erst bekannt, wenn die Frauen das Ende des gebärfähigen Alters erreicht haben, das statistisch mit 49 Jahren begrenzt wird.