Bad Laasphe. Die CDU-Fraktion im Bad Laaspher Stadtrat erinnert die NRW-Landesregierung an das Kyrill-Förderprogramm und wünscht sich eine Neuauflage.

Sie sind viele Tonnen schwer und einfach zu viele für die forstwirtschaftlichen Wege. Das Käferholz muss aus dem Wald. Deswegen fahren Langholzlaster und Container-LKW zu hunderten durch die Wittgensteiner Wälder. Für diese Menge an Transporten sind viele Waldwegen nicht gemacht und müssen später instandgesetzt werden. Die Bad Laaspher CDU will sich deshalb einer Petition an die Landesregierung anschließen, die in den Stadtparlamenten in Schmallenberg und Meschede bereits auf den Weg gebracht wurde. Ziel ist es, um Finanzhilfen für die Wiederinstandsetzung der land- und forstwirtschaftlichen Wege aus Düsseldorf zu bitten.

Der Fraktionsvorsitzende Günter Wagner hat einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung der Bad Laaspher Stadtverordnetenversammlung formuliert.

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„In den Wäldern im Stadtgebiet von Bad Laasphe gibt es - wie in ganz Südwestfalen- massive Holztransporte, um das Schadholz abzutransportieren. Nachdem Trockenheit und Borkenkäfer riesige Schäden im Wald angerichtet haben entstehen durch das Abfahren des Schadholzes ebenfalls große Schäden. Die Holztransporte haben die bisher überwiegend guten Waldwege an vielen Stellen derart stark geschädigt, dass diese dringend wieder instandgesetzt werden müssen. Das Wegenetz in unserem Wald ist für alle Nutzer (Forstwirtschaft, Wanderer aus der Region und Touristen) wichtig und nur dann wieder in gewohntem Umfang nutzbar wenn es instandgesetzt ist“, begründet Wagner diesen Vorstoß und verweist darauf, dass die Instandsetzungen der land-und forstwirtschaftlichen Wirtschaftswege erhebliche Kosten verursachen. Daher solle hier das Land NRW alle Waldeigentümer unterstützen.

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„Die CDU Bad Laasphe regt an, ähnlich wie in der Kreis-und Hochschulstadt Meschede schon zum jetzigen Zeitpunkt im Namen aller Betroffenen ein Förderprogramm nach dem Abflachen dieser Krise zur Wiederherstellung der betroffenen forst-und landwirtschaftlichen Wirtschaftswege sowie der sich daran anschließenden kommunalen Straßen aufzulegen. Als positives Beispiel haben wir dabei das Förderprogramm nach dem Jahrhundertsturm „Kyrill“ im Jahr 2007 in Erinnerung, durch welches die Kommunen die damaligen Schäden zeitnah und unbürokratisch beheben konnten. Auch in der aktuellen Situation setzen wir auf ein aktives Krisenmanagement durch unsere Landesregierung.“

Meschede und Schmallenberg hatten bereits am 30. April entsprechende Petitionen in ihren Räten verabschiedet.