Bad Berleburg. Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks bekommt für seine größeren Fahrzeuge nun auch eine größere Halle an der Sauerlandstraße bei Raumland.

Das Technische Hilfswerk (THW), Ortsverband Bad Berleburg, bekommt eine neue Fahrzeughalle: Sie soll auf dem THW-Gelände an der Sauerlandstraße (B 480) bei Raumland entstehen. „Jetzt geht es richtig los“, kündigt THW-Ortsbeauftragter Volker Dieckmann im Gespräch mit unserer Redaktion an, nachdem ein Großteil der alten Garagen für die vier Lkw und zwei Anhänger vor Ort bereits dem Abrissbagger anheimgefallen sind. „Und wenn alles soweit gutgeht, sollte die neue Halle bis Jahresende stehen.“

Ein paar Jahre bis zum Verfahren

Mitmachen als freiwilliger Helfer

Der THW-Ortsverband Bad Berleburg ist mit seinen Einsätzen im Zivil- und Katastrophenschutz für den gesamten Altkreis Wittgenstein zuständig. Er zählt derzeit insgesamt rund 50 aktive Helferinnen und Helfer und betreut außerdem eine Gruppe von 16 Jugendlichen.

Wer als freiwilliger Helfer beim THW mitmachen möchte, kann sich unter der mobilen Rufnummer 0151/2913 8869 direkt an den Ortsbeauftragten Volker Dieckmann wenden. Mehr Informationen im Internet:https://ov-bad-berleburg.thw.de/unser-thw-ortsverband/

Geplant gewesen sei der Neubau für die Fahrzeuge ja schon länger, berichtet Dieckmann. Und die Umsetzung sei nötiger denn je – Grund: „Die gemauerten Garagen“ – früher gehörten sie zu einer Baufirma – „sind ja schon ewig alt und mit den Jahren zu klein geworden für unsere immer größeren Fahrzeuge.“ Allerdings habe es ein paar Jahre gedauert, um bei der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (BImA) das Verfahren für den Neubau zu beantragen. Schließlich müsse die Anforderung an die neue Halle begründbar sein, so der Ortsbeauftragte. Die BImA trete als Bauherr auf, das THW als Nutzer des späteren Gebäudes. Das Gelände, auf dem die Halle entstehe, befinde sich übrigens in Bundeseigentum, erläutert Dieckmann.

Im Zuge des Hallen-Neubaus soll auch die Aus- und Einfahrt für die THW-Fahrzeuge umgestaltet werden. Sie werde nach den Planungen „wesentlich besser“, betont Dieckmann. Doch bis es soweit ist, stehen die THW-Fahrzeuge erst einmal draußen – auf einem benachbarten, eingezäunten Gelände der Firma Achinger, die sich für diese Übergangslösung „dankenswerterweise bereiterklärt“ habe.

Konstruktion aus Stahl und Blech

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Die Fundamente für die geplante Stahl-Blech-Konstruktion, in der die neue Halle entstehen soll, wird das Bad Berleburger Bauunternehmen HBB setzen. Für die weiteren Gewerke zeichne die BImA als Bauherr verantwortlich, so Dieckmann. Bei dem Neubau ergebe sich ein größerer Raum, der etwas höher und länger als die abgerissenen Vorgänger-Garagen ausfalle – mit ausreichend großen Toren für die Fahrzeuge an der Vorderfront. Die übrigen Gebäude auf dem rund 4200 Quadratmeter großen Gelände mit Büros, zwei Ausbildungsräumen, Jugendraum, Umkleide- und Sanitärräumen, Werkstatt und Lagerräumen sollen laut Dieckmann indes stehenbleiben und vom THW in der bisherigen Form weiter genutzt werden.

2014 hatte sich in der Bad Berleburger Unterkunft des Technischen Hilfswerks schon einiges getan. So wurden die Garagen renoviert und gestrichen, ein neues Tor wurde eingebaut, es gab einen neuen Fußboden im Ausbildungsraum und die vorhandenen Stühle und Tische wurden erneuert. Die Maßnahmen wurden damals von Helferverein maßgeblich unterstützt und auch erst möglich gemacht.

Mittel gab’s schon 2015

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Und bereits Anfang 2015 standen für 168 Liegenschaften des Technischen Hilfswerks in ganz Deutschland Mittel für konkrete Baumaßnahmen in Aussicht. Auch der THW-Ortsverband Bad Berleburg hatte damals schon den Weg auf eine Prioritätenliste gefunden. „Wir haben einen Antrag auf Vergrößerung der Garage gestellt“, sagte Volker Dieckmann damals unserer Redaktion. Die sei spätestens notwendig, wenn ein spezieller, in neuester Bauweise größerer Fahrzeugtyp ersetzt werden müsse. „Ich glaube aber nicht“, so Dieckmann damals weiter, „dass der Ausbau in diesem oder im nächsten Jahr geschehen wird“. Aber: „Irgendwann kommt das Geld auch bei uns an.“ Und das ist ganz offensichtlich jetzt der Fall.