Bad Berleburg. Das Team der Frisier Zone unterstützt die Mitarbeiter im Verfahren der Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse.

Seinen Traum leben und sich nicht unterkriegen lassen – das ist es, was Friseurmeisterin Marina Marchel und ihr Team von der „Frisier-Zone“ in Bad Berleburg anderen Menschen weitergeben möchten – vor allem den neuen Mitarbeiterinnen aus dem Ausland. „Die ,Frisier-Zone’ hat Beschäftigte auf herausragende Art und Weise im Verfahren der Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse unterstützt, schätzt die Vielfalt und treibt die Mitarbeiterqualifizierung stetig voran. Deshalb verleihen wir Ihnen das Siegel: Wir fördern Anerkennung“, heißt es im Zertifikat, das die junge Friseurmeisterin stolz in ihren Händen hält. Dieses gilt immer zwei Jahre lang – also bis 2022. Damit ist der Salon eines von insgesamt 30 Unternehmen deutschlandweit, die von der IHK ausgezeichnet wurden.

„Mir ist es wichtig, dass es ihr Traum ist, Friseur zu werden“, sagt Marchel. Sie selbst hatte den Traum, als sie 1996 nach Deutschland kam. Sie spricht also aus eigenen Erfahrungen. Nun führt sie ihren eigenen Salon. Dort, wo sie nun Ksenija Beresten (aus Russland) bei ihrer Ausbildung und Tatjana Schafiew (aus Kasachstan) bei ihrer Umschulung unterstützt. Behördengänge, Deutsch lernen, ausbilden – Marina Marchel ist es wichtig, dass sie ihren Traum leben können. Bereits im Jahr 2019 wurde die „Frisier-Zone“ als Ausbildungsbetrieb des Jahres ausgezeichnet. Die IHK wurde auf sie aufmerksam. Es folgten Bewerbung und am Ende sogar Zertifizierung. „Das war ein ganz besonderer Moment für uns“, so Marchel.