Siegen-Wittgenstein. Guido Müller übernimmt für die Freien Demokraten in Siegen-Wittgenstein den Bundestagswahlkampf 2021.

Der Kreisverband der Freien Demokraten wechselt den Bundestagskandidaten aus. Eigentlich sollte Andreas Weigel aus Wilnsdorf in den Ring steigen. Bereits seit vier Jahren arbeiten die Liberalen daran, auf der Reserveliste für den Landtag einen aussichtsreichen Kandidaten zu platzieren. „Das ist uns jetzt prächtig gelungen. Wir haben die Kreisverbände in Westfalen-West entsprechend überzeugt, dass Andreas Weigel den Listenplatz zwei des Bezirks erhält und damit bei einem entsprechenden Ergebnis Chancen auf ein Mandat erhält“, erklärt Kreisvorsitzender Peter Hanke. Da es bei der FDP unüblich ist, gleichzeitig für Land und Bund zu kandidieren, musste entsprechend schnell gehandelt werden. „Für solche Spezialaufgaben ist es gut, mit Guido Müller einen schlagfertigen Fraktionsvorsitzenden in unseren Reihen zu wissen, der in Landes- und Bundesthemen gut eingearbeitet ist und sicher einen auffälligen und erfolgreichen Wahlkampf für die Partei führen wird.“

Guido Müller (47) ist bereits seit 2009 Fraktionsvorsitzender im Kreistag und selbstständiger PR-Berater. Eigentlich hatte er sich entschieden, mit Eintritt seiner Tochter in die Schule etwas kürzer zu treten. „Die Ausnahme werde ich aber gerne machen. Die Bundestagswahl ist eine entscheidende Weichenstellung für Deutschland. Freiheits- und Grundrechtsthemen sind durch die aktuelle Regierung zu kurz gekommen. Ich strebe keine Bundestagskarriere an, will aber eine starke FDP, die mitredet und bei Freiheitsthemen die Spur hält. Den Wahlkampf werde ich vor allem um die Zweitstimme führen.“ Corona konform wird er im Wahlkampf mit Multiplikatoren „Gehspräche“ an der frischen Luft führen und vor allem – wie er es auch schon seit Jahren macht – über Social-Media die Menschen erreichen.

Andreas Weigel bedankt sich bei Guido Müller fürs kurzfristige Einspringen und beim Kreisverband für das Vertrauen. „Den Wechsel von der Bundes- zur Landtagskandidatur habe mich mir nicht leicht gemacht. Aber die Strategie ist für unseren Kreisverband goldrichtig. Danke, an alle, die das möglich gemacht haben.“