Wittgenstein. Der Ambulante Hospizdienst lädt deshalb Männer und Frauen in Trauerzeiten zu einem Online Zoom-Meeting ein.

Der Ambulante Hospizdienst Wittgenstein hat ein wichtiges Angebot auch digital umgesetzt: „Wenn wir um einen geliebten Menschen trauern, dann ist nichts mehr so wie es vorher war. Wir bleiben mit unserem Schmerz zurück und müssen uns im Leben neu orientieren. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange der Verlust zurückliegt. Die Intensität der Gefühle kann uns selbst, aber auch uns nahe stehenden Menschen überfordern und manchmal ist es gut, weitere Unterstützung zu erfahren, um wieder den Weg zurück ins Leben zu finden.

Corona-Krise sorgt für Veränderungen


Das Team des Ambulanten Hospizdienstes Wittgenstein setzt sich aus drei hauptamtlichen Koordinatorinnen und über 60 ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zusammen.
Im Zuge der Corona-Krise hat sich auch ihre Arbeit verändert. Seit Mitte März waren keine Hausbesuche mehr möglich. Erst seit Anfang Juni dürfen die Ehrenamtlichen zum Teil wieder Begleitungen übernehmen. Vorausgesetzt, es werden alle nötigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen eingehalten.
Die Zeit des strikten Kontaktverbots überbrückten die Hospizbegleiterinnen unter anderem mit Telefongesprächen mit ihren Klienten oder indem sie diesen Postkarten sendeten.
Weitere Informationen zur Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes Wittgenstein gibt es im Internet unter www.diakonie-wittgenstein.de. Interessierte, die einen Befähigungskurs zum Hospizbegleiter machen möchten oder weitere Fragen haben, können sich unter 02751 921-452 melden.

Da wir uns noch immer in der Pandemie befinden, können wir nach wie vor kein Lebenscafé bzw. Lebenstreff für Menschen in Trauerzeiten oder den Treffpunkt „Wolkenschieber“ für Kinder anbieten. Dennoch möchten wir Menschen in Trauerzeiten, neben der Möglichkeit der Einzelbegleitungen, auch ein online Angebot geben“, heißt es in der Ankündigung.

Der Ambulante Hospizdienst lädt deshalb Männer und Frauen in Trauerzeiten ein, am 15. April von 17 bis 18.30 Uhr über ein Online Zoom-Meeting im geschützten Raum zu reden, zu schweigen, zu hören, nachzudenken über das, was Sie erlebt haben, was Sie verloren haben, was Sie traurig macht, was Sie jetzt brauchen mit Menschen, die Ähnliches kennen und fühlen, Erfahrungen miteinander teilen möchten und neue Wege finden wollen.

Dieses Angebot ist kostenfrei. Um Anmeldung unter 02751/921-452 bei Tanja Baldus oder Marion Bock wird gebeten. Sie helfen auch bei technischen Fragen.