Düsseldorf/Siegen-Wittgenstein. Die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Anke Fuchs Dreisbach hat gute Neuigkeiten: NRW schafft Schulgeld ückwirkend zum 1. Januar 2021 ab.
Das sind sehr gute Nachrichten für die circa 8400 Auszubildende in den Gesundheitsfachberufen in NRW: Das Land übernimmt ab sofort das Schulgeld zu 100 Prozent.
Als ehemalige Physiotherapeutin freut sich die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Anke Fuchs-Dreisbach sehr über die Übernahme des Schulgeldes. Die Ungerechtigkeit, dass die Ausbildung in Gesundheitsfachberufen von den Auszubildenden selbst gezahlt werden muss und bei Ärzten und Apothekern der Staat zahlt, war ein Ansporn für die Wittgensteinerin in der Politik aktiv zu werden. Von Anfang an setzte sie sich in den Gesundheitsgremien dafür ein.
Rückwirkend erlassen
„Die Schulgeldfreiheit für die Gesundheitsfachberufe war schon immer eine Herzensangelegenheit für mich. Deswegen freue ich mich sehr, dass diese finanzielle Hürde rückwirkend zum 1. Januar 2021 in NRW abgeschafft wird. Damit werden die Gesundheitsfachberufe attraktiver und ich hoffe, dass sich mehr Menschen für diese Berufe entscheiden werden“, so die CDU-Landtagsabgeordnete Anke Fuchs-Dreisbach.
57 Fragen an Anke Fuchs-Dreisbach (CDU)
Vielen Dank, sehr gut. Die Sonne scheint — alles bestens.
Ich hoffe, mit Familie und Freunden zusammen feiern zu können, vielleicht im Bürgerhaus in Bad Berleburg. Anmerkung des Autors: Hier spricht die Wittgensteinerin.
Für unsere Region ist mir die Verkehrsanbindung ganz wichtig.
Natürlich die Verkehrsanbindung, und über den Breitbandausbau, der dringend notwendig ist, sowohl für die Dörfer als auch für die Gewerbegebiete.
Auch auf diese Themen.
Verbessern kann man sich immer, kein Mensch ist perfekt.
Die Verkehrsanbindung ist das zentrale Thema. Bei Firmenbesuchen werde ich immer wieder damit konfrontiert. Und es geht nicht nur um den Schwerlastverkehr.
Gibt es da einen? (Anmerkung: Sie scheint leidensfähig zu sein)
Von Sassenhausen drei Stunden Fahrzeit.
In Sassenhausen fahren nur Schulbusse. Kurzum: Die richtige Routine fürs Pendeln in die Landeshauptstadt muss sich erst noch einstellen.
Fifty- Fifty, das ist ausgewogen. Ich finde Zuhören ganz wichtig.
Fragen Sie mal meinen Mann. (Anmerkung: Da kennt sie Frage 14 noch nicht)
Zu Hause ja.
Da müssen Sie meinen Mann fragen.
Sonntags reden oder Sonntagsreden? (Anmerkung: Schlagfertig. Und nicht geantwortet. So geht Politik)
Über die ländlichen Räume. Dafür möchte ich mich stark machen. Ich möchte eine Stimme sein, da ich gerade unseren ländlichen Raum nicht in Düsseldorf vertreten sehe — von Düsseldorf aus gesehen ist das übrigens auch das Siegerland. (Anmerkung des Autors: Also: Wir reden hier nicht über Wittgenstein und das städtische Siegen, sondern Siegen-Wittgenstein als gemeinsamen ländlichen Raum)
Über die ländlichen Räume. Dafür möchte ich mich stark machen. Ich möchte eine Stimme sein, da ich gerade unseren ländlichen Raum nicht in Düsseldorf vertreten sehe — von Düsseldorf aus gesehen ist das übrigens auch das Siegerland. (Anmerkung des Autors: Also: Wir reden hier nicht über Wittgenstein und das städtische Siegen, sondern Siegen-Wittgenstein als gemeinsamen ländlichen Raum)
Mir gefällt, wenn man für eine gemeinsame Sache, die man gut findet, abstimmt und man dann etwas erreichen kann. Man sieht dann auch, dass es in der Stadt vorwärts geht. Auch bei Themen, die beim Bürger vielleicht nicht so beliebt sind, wie zum Beispiel die Haushaltskonsolidierung. Es muss nun mal sein. Und wenn wir uns mit gemeinsamer Kraft im Rat dafür einsetzen und etwas für Bad Berleburg schaffen, dann ist das ein gutes Gefühl, daran mitgearbeitet zu haben, Ideen mit eingebracht zu haben. Das macht Freude. (Anmerkung des Autors: Seit 2009 ist Anke Fuchs-Dreisbach Ortsvorsteherin, seit 2014 Stadtverordnete und 2. stellvertretende Bürgermeisterin — fast noch ganz frisch, dieser Einstieg in die Politik)
Manchmal ziehen sich Sitzungen in die Länge.
Ich bin gern zu Hause, ich bin nicht so reiselustig. Wir haben ein wunderschönes Haus gebaut, da gibt es noch zu tun an der Außenanlage. (Anmerkung: Und dann gibt es noch den Beruf: Anke Fuchs-Dreisbach ist angestellte Physiotherapeutin, seit 15 Jahren in einer Praxis in Bad Laasphe)
Ja. Man verbringt dort seine Zeit, und man bekommt dafür eine Entlohnung. Mein Einstieg war die ehrenamtliche Tätigkeit als Ortsvorsteherin.
Ja. Ich habe einen handwerklichen Beruf gelernt und einen Gesundheitsberuf. Ich werde auf jeden Fall noch lernen müssen.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Und warum die CDU? Mein Vater war politisch sehr interessiert und war Parteimitglied, ich bin in die CDU eingetreten, als ich Ortsvorsteherein wurde.
Häufig, ich würde sogar sagen, die Mehrheit. Parteien werden zurzeit ziemlich beschimpft. Ich versuche zu vermitteln, dass Jeder das Beste will und das Beste gibt.
Kein politisches. Mein Vorbild sind meine Eltern, mein Vater ist leider schon verstorben. Sie sind bescheiden, einfach und ehrlich.
Es sind über 800. (Anmerkung des Autors: Zum Zeitpunkt des Gesprächs: 872)
Ja.
Weiß ich nicht. Sollte man das regelmäßig tun?
In der Küche meiner Mutter.
Ich bin gern am Bodensee. Da ist das Leben so entschleunigt, die gehen alle etwas entspannter als wir hier.
Pils. Aus Bad Laasphe.
Beides eigentlich — Krüstchen. Wittgensteiner Krüstchen.
Schwarz allein stand nirgends? Da wäre natürlich ideal, die Mehrheit zu haben.
Kann funktionieren. Funktioniert auch in anderen Bundesländern.
Planungen müssen dringend in Angriff genommen werden.
Anmerkung des Autors: Anke Fuchs-Dreisbach sagt nichts. Außer: Sie schreiben schon, aufgrund meines Gesichtsausdrucks?
Energiewende ja, aber in den ländlichen Räumen mit Augenmaß, mehr Entscheidungsfreiheit für Kommunen.
Anmerkung des Autors: Ein Blick spricht Bände. Siehe Frage 35.
Nein. Ein Bürokratiemonster.
Gerne. Dreigliedriges Schulsystem finde ich gut, war immer erfolgreich.
Bei abgelehnten Asylbewerbern, ja.
Dazu habe ich keinen Bezug.
Kommt immer wieder vor. Man muss tolerant genug sein, das auszuhalten.
Leidiges Thema, schön wär’s ohne.
Man sollte keine weiteren schließen. Die, die bestehen, sollten bestehen bleiben, da die Kinder dort nach ihren Fähigkeiten gefördert werden.
Wichtig.
Bin mir nicht sicher, ob das funktionieren würde — wenig sinnvoll.
Drei? (Anmerkung: Passt)
Ewig, bestimmt zwei Stunden. (Anmerkung: Fast)
45 Minuten, 40 Minuten, je nachdem. (Anmerkung des Autors: So schnell ist weder der Mitbewerber noch die Nachbarschaft aus dem 126er Wahlkreis. Liegt bestimmt daran, dass nur sie nach d i e s e r Fahrtrichtung gefragt wurde)
Nein.
Peter Maffay, bevor er in Rente geht.
Eher zur Philharmonie.
Ferndorf. (Anmerkung des Autors: Fairerweise hätte ich Erndtebrück anbieten sollen, oder?) Wenn, Fußball, dann Kreisklasse in Sassenhausen.
Der Lachende.
Vermutlich alles digitalisiert, vielleicht gibt es sogar andere Fortbewegungsmittel, als wir uns jetzt vorstellen können. Wenn man sieht, was sich in den letzten 30 Jahren getan hat, könnte es gut sein, dass es eine ganz andere Welt ist.
Das haben wir verdient.
Nett und kämpferisch. Nettsein ist eine gute Grundvoraussetzung. Aber man muss auch einen starken Willen und Durchsetzungsvermögen haben. Zusatzfrage: Frauen mehr als Männer, in der Kommunalpolitik auf dem Land? Anmerkung - Die Antwort als Frage von Anke Fuchs-Dreisbach: Ist das in der Stadt anders?
Seit September 2018 übernimmt das Land NRW bereits 70 Prozent des Schulgeldes, jetzt werden die Kosten komplett übernommen. Dafür stellt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in diesem Jahr rund 43,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Diese Berufsgruppen profitieren
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Von der Neuregelung profitieren folgende Berufsgruppen: Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Masseure/Masseurinnen und medizinische Bademeister/innen, Pharmazeutisch-Technische Assistenz, Podologie, MTA-Labor, MTA-Radiologie und MTA-Funktionsdiagnostik.
Die Schulgeldfreiheit der Gesundheitsfachberufe ist auch Bestandteil des Koalitionsvertrages der Bundesregierung. NRW wollte die Betroffenen aber nicht noch länger auf eine bundesrechtliche Regelung warten lassen und führt die Schulgeldfreiheit schon vorab ein.