Senioren-Ausflugsgeld wird mit weiteren Spenden aus dem Dorf aufgestockt. Die Gesamtsumme soll für das Außengelände verwendet werden.

Diedenshausen. Jedes Jahr erhält Diedenshausen von der Stadt Bad Berleburg einen kleinen finanziellen Beitrag für die Seniorenbetreuung. Von dem Geld wird normalerweise eine Tagesfahrt veranstaltet. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der geplante Ausflug allerdings abgesagt werden. Ortsvorsteher Ulrich Dienst hatte deshalb die Idee, das Geld an den AWO-Kindergarten zu spenden. Sehr zu seiner Freude wurde der Beitrag vom Bärenverein, der AG Weihnachtsmarkt und einem privaten Geber aufgestockt, sodass sich die Kita nun über eine Unterstützung in Höhe von rund 1000 Euro freuen kann.

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„Ich wollte das Geld nicht verfallen lassen – und der Kindergarten ist die beste Institution, die wir haben“, erklärt Ulrich Dienst den Hintergrund der Spende. Über sein Vorhaben sprach der Ortsvorsteher auch mit dem Bärenverein und der AG Weihnachtsmarkt. Die Verantwortlichen erklärten sich sofort bereit, den Betrag aufzustocken, und zwar mit jeweils 150 Euro. Die 160 Euro der Stadt Bad Berleburg füllte der Ortsvorsteher mit 40 Euro aus dem Dorfkonto auf, um auf die runde Summe von 500 Euro zu kommen.

Senior legt 500 Euro obendrauf

Als dann im Diedenshäuser Rundblick, einem monatlich erscheinenden Dorfheft, über die Spende berichtet wurde, weckte das die Aufmerksamkeit eines Seniors, der namentlich nicht genannt werden möchte. „Er hat noch einmal 500 Euro dazugegeben“, berichtet Ulrich Dienst.

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Auf dem Gelände des AWO-Kindergartens überreichte der Ortsvorsteher schließlich einen Spenden-Scheck in Höhe von 1000 Euro an Ann-Christin Gernand. Die stellvertretende Leiterin der Einrichtung freute sich sichtlich über die Spende. „Wir werden einen großen Teil für das Außengelände verwenden. Dann hat jeder etwas davon.“ Denn das Gebäude und das Gelände gehören der Stadt und werden von der AWO angemietet. Der Kindergarten-Spielplatz ist nachmittags für alle Kinder zugänglich.

Gute Nachricht: Viele Anmeldungen

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24 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren werden im AWO-Kindergarten in Diedenshausen betreut. Wegen der Pandemie ist der Betrieb eingeschränkt: „Wir haben im Moment nur 25 Betreuungsstunden. Sonst sind es 35 Stunden pro Woche“, sagt Ann-Christin Gernand. Aktuell besuchen täglich um die fünf Kinder die Notbetreuung. Die Stunden-Reduzierung sowie eine verkürzte Betreuungszeit sind vorerst bis zum 14. Februar angesetzt. Coronabedingt muss gegenwärtig auch die Aktion der Kita-Kinder „Sing mit mir“ ausfallen, die normalerweise einmal im Monat für Senioren stattfindet.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: „Wir haben viele Anmeldungen. Sogar eine aus Bad Berleburg. Ab Sommer betreuen wir 25 Plätze“, freut sich die stellvertretende Leiterin.