Bad Berleburg. Bad Berleburger Firma bietet zusätzliche Ausbildungsplätze an. Ein Duales Studium im Chemie-Ingenieurwesen ist möglich.

Die Firma Kurt Obermeier GmbH & Co. KG weitet ihr Ausbildungsangebot im gewerblichen Bereich aus. Derzeit sind drei Azubis im kaufmännischen Bereich tätig, zwei absolvieren eine Ausbildung zum Chemielaboranten und einer zum Lacklaboranten. Hinzu kommt ein Student, der ein Duales Studium im Fach BWL absolviert. Ab 2021 sollen nun zusätzlich Ausbildungsplätze als Industriemechaniker, Maschinen- und Anlagenführer und Fachlagerist sowie ein dualer Studienplatz zum Chemieingenieur angeboten werden.

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Coronabedingt konnte erst kürzlich die Feststellung der Eignung als Ausbildungsbetrieb für gewerbliche Ausbildungen durch die IHK erfolgen, so dass jetzt gezielt auf Bewerbungen mit dem Halbjahreszeugnis im Januar gehofft wird.

Das Unternehmen ist in den letzten Jahren stark gewachsen und wirtschaftlich gut durch die Corona-Krise gekommen. „Wir sind daher zuversichtlich, dass unseren Azubis eine qualifizierte und umfassende Vorbereitung auf ihr Berufsleben und eine gesicherte berufliche Zukunft ermöglichen können. Da wir nicht für den Markt sondern für den Eigenbedarf an Fachkräften ausbilden, planen wir grundsätzlich mit einer Übernahme unserer Auszubildenden."

In dem Unternehmen mit ca. 170 Mitarbeitern könne jeder Azubi von Anfang an selbständig und eigenverantwortlich mitwirken. Auf Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein haben werde mehr Wert gelegt als auf gute Schulnoten. Für die neuen Ausbildungsgänge im gewerblichen Bereich und in der Logistik werden vor allem junge Leute gesucht, die handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringen.

Laboranten

Da es in der Region keine chemie-typische Ausbildungsmöglichkeit im gewerblichen Bereich gibt, versucht die Firma Obermeier ihren Bedarf mit branchenübergreifenden Querschnittberufen abzudecken. Die Ausbildungen zum MAF und Industriemechaniker werden im Bereich Metalltechnik absolviert. Die Ausbildungen erfolgen daher in Kooperation mit dem BZW. Die für den Chemiebereich notwendigen Kompetenzen werden dann im eigenen Betrieb vermittelt.

Auch für die Silikon- und Holzschutzlabore sucht die Firma Obermeier regelmäßig neue Auszubildende zum Chemielaboranten und Lacklaboranten. Praktika sind möglich.

Duales Studium

Neben Ausbildungen zum Chemie- und Lacklaboranten ist zum Wintersemester 21/22 erstmalig ein duales Studium in Chemie-Ingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Lackchemie in Krefeld möglich. Parallel dazu wird eine Ausbildung zum Lacklaboranten absolviert. Zwei Tage pro Woche verbringt der Studierende an der Hochschule Niederrhein in Krefeld, um dann drei Tage im Unternehmen zu arbeiten.

Nach zwei Jahren erfolgt die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung für den Beruf des Lacklaboranten. Danach wird noch vier Semester nahezu in Vollzeit studiert mit regelmäßigen Praxiszeiten im Unternehmen, so dass nach vier Jahren das Bachelor-Studium zum Chemieingenieur abgeschlossen und gleichzeitig ein anerkannter Ausbildungsberuf erlernt wurde.

Wissenschaftlich arbeiten

Dipl.-Ing. Niels Metzner, Laborleiter im Bereich Holzschutz bei Obermeier, möchte junge Leute ausdrücklich ermutigen, den Beruf des Lacklaboranten oder Lackingenieurs zu ergreifen: „Viele haben keine Vorstellung, wie viel Freude man in diesem Beruf haben kann. Wenn Du Spaß an Naturwissenschaften hast und Dir kreatives, gewissenhaftes Arbeiten in einem jungen Team vorstellen kannst, so hast Du bei uns die Gelegenheit mit deinem Weitblick die Zukunft unserer Produkte zu gestalten.“

Wer sich für eine Ausbildung oder das Duale Studium interessiert, kann per Mail an ausbildung@obermeier.de Kontakt aufnehmen.