Bad Berleburg. In Wittgenstein kommen die NRW-Sieger auch ganz weit nach vorn. Für Platz eins reicht es aber nicht.

Jedes Jahr wertet der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld die Standesamtsdaten aus und veröffentlicht anschließend die Hitliste der beliebtesten Vornamen. Wir haben ebenfalls nachgeforscht und wissen jetzt, wie die Wittgensteiner ihre Kinder taufen.

Bielefeld hat 180.000 Datensätze aus ganz Deutschland ausgewertet und damit wohl rund 23 Prozent aller Neugeborenen-Namen erfasst.

Emilia und Noah sind in NRW vor

In NRW hat sich dabei auf jeden Fall ein Wechsel an der Spitze angedeutet: Emilia ist hier auf Platz eins und löst damit Emma ab, die noch 2019 das Ranking anführte und auf Platz drei abrutscht. Platz zwei belegt Mia. Auf Platz vier liegt Emma und auf fünf folgt Hannah.

Bei den Jungs führt Noah das Feld vor Finn und Vorjahressieger Ben. Elias und Leon liegen auf den weiteren Plätzen in der NRW-Wertung.

Wittgenstein hat anders getauft

In Wittgenstein kommen die NRW-Sieger auch ganz weit nach vorn. Für Platz eins reicht es aber nicht, wie Antje Gröpl-Horchler als Sprecherin der Vamed-Akutklinik herausgefunden hat. Sie hat das Geburtenregister der Klinik durchforstet.

Bei den Mädchen gibt es insgesamt etwas mehr Vielfalt bei der Namensgebung: Nur elf Namen kommen mehr als einmal vor. Viele Namen bewegen sich jedoch in einem ähnlichen Klangfeld wie z.B. Ella/Elli, Emilie/Emmi etc. oder Pauline/Paula oder unterscheiden sich nur durch die Schreibweise. „Sophie oder Sofie war insgesamt der häufigste Zweitname bei den Mädchen“, so Gröpl-Horchler.

So heißen die meisten Jungs

„Bei den Jungen bleibt es bei den Namen, die in der Vergangenheit auch schon recht beliebt waren wie Paul oder Leon, dafür war im Jahr 2020 Theo besonders beliebt“, berichtet die Sprecherin der Klinik.

Beliebte Jungennamen werden insgesamt häufiger verwendet als bei den Mädchen und auch hier stammen sie häufig aus einem Klangfeld (Elian/Elias, Leon/Leonard/Lennard etc.). Auch Jungen haben Zweitnamen, allerdings mit nur wenigen Wiederholungen.

So lief die Statistik in 2018 und so in 2019.