Bad Berleburg. „Es war uns eine Herzensangelegenheit, die Öllampe auf der Terrasse zu platzieren“, sagt Pflegedienstleiterin Angelina Dornhöfer.

Das Friedenslicht aus Bethlehem – es leuchtet nun auch auf der Terrasse der Wohngemeinschaft von PK Care, Fachpflegedienst für Beatmungs- und Wachkoma-Patienten an der Bad Berleburger Hochstraße.

„Es war uns eine Herzensangelegenheit, die Öllampe auf der Eingangsterrasse zu platzieren, wo es jeder Bewohner sehen kann und jeden Besucher willkommen heißt“, sagt Pflegedienstleiterin Angelina Dornhöfer. „Mit dem Licht senden wir auch einen symbolischen Gruß an alle Kolleginnen und Kollegen anderer Häuser, die ebenfalls ihr Bestes geben.“

Verzicht, Einschränkungen und immer wieder neue Herausforderungen

Die Wohngemeinschaft von PK Care ist auf die spezielle Pflege und Betreuung von intensivpflegebedürftigen Menschen in einer privatrechtlichen Wohnform ausgerichtet. Sie wurde im Herbst 2018 mit elf Wohnräumen auf zwei Etagen mit Aufzug, Küche, großzügigen Bädern, großem und hellem Gemeinschaftsraum, barrierefreiem Zutritt auf Terrasse, Balkon und Garten im Haus Hochstraße 15 eröffnet. Derzeit leben hier sieben intensivpflegebedürftige Bewohner.

„Dieses Jahr war geprägt von Verzicht, Einschränkungen und immer wieder neuen Herausforderungen“, berichtet Angelina Dornhöfer. Dabei habe „der Schutz unserer Bewohner stets oberste Priorität. Unter allen Auflagen bemühen wir uns, unseren Bewohnern einen normalen Alltag zu ermöglichen“.

Pflegedienstleiterin: Festliche Atmosphäre ist uns wichtig

Im Hause seien die Pflegekräfte die alltäglichen Ansprechpartner, so die Pflegedienstleiterin. „Und für Pflegebedürftige, die keinen Familienangehörigen mehr haben, sind wir die einzigen Bezugspersonen.“ Und gerade in dieser Advents- und Weihnachtszeit – ohne große Feiern, vielen Besuchern, kulturellen Angeboten oder dem Besuch auf einem Weihnachtsmarkt – sehnten sich die Bewohner „nach mehr Zuwendung, Wärme und dem Gefühl nach Geborgenheit“.

Auch deshalb „ist uns eine festliche Atmosphäre wichtig“, sagt Dornhöfer. „Wir dekorieren den Gemeinschaftsraum, backen Waffeln, erzählen Geschichten und tauschen Erinnerungen aus. Ein gemütliches Kaffeetrinken, Musik hören und Gesellschaftsspiele spielen oder Weihnachtsfilme schauen gehören dazu.“ Und: „Selbstgebackene Plätzchen, ein Schokoladen-Weihnachtsmann auf dem Tablett und ein Festessen symbolisieren unseren Bewohnern unsere Wertschätzung.“