Banfe. Auch bei niedrigen Temperaturen lohnt sich eine Wanderung – das stille Gewässer am Weidelbach mitten im Wald lädt zum Entspannen ein.

Was ist schöner als eine Herbstwanderung zu einem der schönsten Weiher in Wittgenstein? Richtig, gerade in Corona-Zeiten nicht gerade viel. Deshalb haben wir erneut die Wanderschuhe geschnürt und uns auf den Weg zu dem märchenhaften Gewässer zwischen Banfe, Volkholz und Feudingen gemacht – und dabei auch einen eigenen Weg gesucht.

Das Streckenprofil

Los geht es auf dem Wanderparkplatz „An der Indel“ – direkt von dort aus geht es zunächst auf einen kleinen Pfad, der direkt vom Parkplatz abgeht und in den Wald führt. Hier geht es abwärts und wird steil – wer keinen sicheren Tritt hat, könnte hier Probleme bekommen. Doch der Pfad vorbei an Baumstämmen, Wurzeln und steile, hohe Treppenstufen hinab macht auch Spaß. Unten angekommen hat man das erste Mal Kontakt mit dem Wasser und überquert eine kleine Brücke, unter der die Ilse entlang fließt. Doch wir wollen zum Weidelbacher Weiher, deshalb geht es mit wenigen Schritten über die K 35 und dann direkt in den Wald auf einen breiten Waldwirtschaftsweg. Dort bleibt man auch, bis man den malerischen Weidelbacher Weiher inmitten des Waldes erreicht.

Der Weidelbacher Weiher ist einer der schönsten Weiher in Wittgenstein – er kann sehr gut in eine etwa zehn Kilometer lange Wanderung als Highlight eingebunden werden.
Der Weidelbacher Weiher ist einer der schönsten Weiher in Wittgenstein – er kann sehr gut in eine etwa zehn Kilometer lange Wanderung als Highlight eingebunden werden. © Ramona Richter und Lisa Klaus

Bis dahin geht es mehr oder weniger gemächlich bergauf und bergab. Hinter dem Weiher geht es in den Wald auf einen vergleichsweise schmalen Pfad, bevor man wieder auf einem Waldwirtschaftweg landet, der seicht immer weiter ansteigt, bis man die oberste Anhöhe erreicht hat und einen Panoramablick auf Feudingen genießen kann – sofern die Sicht nicht vom Nebel versperrt wird. Danach geht es nur noch abwärts, zurück ins Tal, erneut über die K 35 und auf einen schmalen Pfad. Kurz bevor man den Ausgangspunkt – den Wanderparkplatz „An der Indel“ – erreicht, müssen noch einmal die steilen Stufen und der Hang erklommen werden, die die den Wanderer bereits zu Beginn der Tour fordern. Hier ist auf jeden Fall Fitness gefragt. Danach kann man noch ein paar hundert Meter austrudeln, bevor man den Parkplatz erreicht und etwa zehn Kilometer absolviert hat. Für das Streckenprofil vergeben wir insgesamt 3 von 5 Sterne

Die Ausrüstung

Feste Schuhe sind bei nassem Wetter auf jeden Fall Voraussetzung, um nicht in durchnässten Socken und Schuhen zu wandern. Ansonsten eignet sich übliche Wanderkleidung und ein Rucksack für Proviant, wenn man eine Rast mit Mahlzeit am Weiher plant. Eine Wander-App oder eine Wanderkarte braucht man nicht. Für die Ausrüstung vergeben wir 4 von 5 Sterne

Die Orientierung

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Verlaufen ist eigentlich unmöglich, wenn man bis zum Weidelbacher Weiher der Beschilderung „B2“ folgt und ab dem Weiher nach rechts dem Weg „A4“ folgt – kurz vor Ende der Wanderung kommt man erneut auf dem „B2“-Weg heraus und findet ohne Probleme zum Ausgangspunkt zurück. Für die Orientierung vergeben wir 4 von 5 Sterne

Einkehr/Rastplätze

Einkehrmöglichkeiten gibt es keine, dafür aber auf halber Strecke am Weidelbacher Weiher eine Sitzbank und 50 Meter weiter zwei Bänke mit einem Picknicktisch sowie eine kleine Schutzhütte. Hier lässt sich ein gemütliches Picknick genießen, um sich für den Rest der Wanderung zu stärken. Für die Einkehr/Rastplätze vergeben wir insgesamt 3 von 5 Sterne

Höhepunkte

Der klare Höhepunkt ist der Weidelbacher Weiher, der bei jedem Wetter schön ist und zur Ruhe und Entspannung einlädt. Nicht nur bei Nebel schön, wirkt er auch bei Frost und Schnee zauberhaft. Dafür vergeben wir 5 von 5 Sterne