Bad Berleburg. Der neue Erinnerungskalender 2021 ist ab sofort erhältlich. Der Erlös geht in diesem Jahr an die Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr.

Erinnerungen sind wertvoll. Das weiß auch die Bad Berleburgerin Ursula Buschmann. Sie bewahrt und behütet etliche historische Fotos rund um die Odebornstadt in einem Archiv — und das nicht nur für sich selbst: Seit nunmehr 20 Jahren teilt sie eindrucksvolle Erinnerungen mit den Bürgern in Form eines Jahreskalenders und schickt ihre Käufer damit auf spannende Zeitreisen. Aber das ist längst nicht alles: Der gesamte Erlös des Kalenders fließt jährlich abwechselnd in die Jugendarbeit vierer Hilfsorganisationen in Bad Berleburg. In den vergangenen drei Jahren durften sich die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), das Technische Hilfswerk (THW) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) über Spenden, die immer im Bereich von 3000 bis 3500 Euro gelegen hatten, freuen.

Der Erlös des Erinnerungs-Kalenders 2021 wird der Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr zugute kommen. „Als Bürger von Bad Berleburg wollen wir euch ein Stück zurückgeben. Euren Einsatz kann man nicht mit Geld aufwiegen, aber zumindest ideel“, so Karsten Wolter von der Kurapotheke, einer der treuen Sponsoren des Kalenders. Stadtjugendfeuerwehrwart Mario Schuppener weiß das zu schätzen: „Das ist sehr wichtig für uns. Wir freuen uns sehr auf die Spende.“

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Und er hat auch schon eine Vorstellung davon, was mit den Spendengeldern passieren soll: „Wenn wieder Dienst ist, werden wir etwas Schönes für die Löschgruppen organisieren. Zum Beispiel ein Schwimmbad- oder Kinobesuch. Wir wollen hoffen, dass es bald wieder nach vorne geht. Das ist alles sehr traurig im Moment.“ Aktuell liege der Dienst der Jugendgruppen still. Sie bestehen momentan aus rund 130 Mitgliedern — aufgrund Corona bild sich momentan allerdings ein Rücklauf. Nur vier neue Mitglieder haben die Jugendfeuerwehr Bad Berleburg in diesem Jahr aufnehmen können.

Eine lange Tradition

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Der Kalender mit allen wichtigen Terminen in Bad Berleburg rund um Märkte, Feste, Musik, Theater und den gesetzlichen Feiertagen hat längst Tradition und Anklang in der Bevölkerung gefunden. Jährlich werden 1400 Exemplare gedruckt. Bisher habe der Termin-Planer immer einen Euro gekostet. Schon immer galt aber, dass jeder so viel für den Kalender zahlen darf, wie er mag — er dient schließlich einem guten Zweck. Initiatorin Buschmann liegt die Aktion sehr am Herzen — und hat eine Bitte: „Wem der Kalender etwas wert ist und wer es sich leisten kann, den bitte ich, vielleicht auch etwas mehr Geld für den Kalender auszugeben. Wir sind auf ehrenamtliche Arbeit angewiesen. Das muss unterstützt werden.“

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Die leidenschaftliche Sammlerin schätzt an alten Fotos vor allem den Vergleich. Sie sei auch immer gerne bereit dazu, Fotos herauszugeben, falls jemand sich für etwas Bestimmtes interessiert. In den vergangenen drei Jahren habe Ursula Buschmann versucht, jedes Haus in Bad Berleburg zu fotografieren — das sei wichtig für die Zukunft — und auch für jenen, der irgendwann einmal ihr Archiv übernehmen wird. So können die Veränderungen des Stadtbildes für immer bewahrt werden.