Erndtebrück. Der erste Spatenstich ist geglückt, Plant for the Planet und der SGV Erndtebrück haben zehn Apfelbäume für die neue Route gepflanzt.

Die Herbstluft ist frisch, sie riecht nach würzigem Laub und gesunder Erde. Auf den Spielplätzen Erndtebrücks machen sich derweil ein paar Menschen mit Spitzhacke und Schaufel zu schaffen – und dabei haben sie nur Gutes im Sinne, denn es sind Mitglieder von Plant for the Planet und des SGV Erndtebrück, die hier buddeln. Jetzt starteten sie mit der Umsetzung ihres Projekts der noch namenlosen Apfelroute, einem familienfreundlichen Wanderweg von Spielplatz zu Spielplatz in der Erndtebrücker Kernstadt. dafür pflanzten sie jetzt auf jedem der fünf Spielplätze jeweils zwei Apfelbäume.

Das Projekt

Kaiser Wilhelm und Renette aus Luxemburg bevölkern seit neustem den Spielplatz an der Kampenstraße – die beiden sind Apfelbäume, die für das Projekt ausgewählt wurden. „Wir haben höhenerprobte und frostunempfindliche Sorten ausgewählt. Wenn man so etwas anlegt, sollte man darauf achten, dass es

Name der Route wird noch gesucht

Mittels eines Gewinnspiels, an dem sich jeder beteiligen kann, soll demnächst der Name der Route sowohl des Maskottchens bestimmt werden.

Für die Zukunft planen der SGV Erndtebrück und Plant for the Planet gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen rund um die Apfelroute.

heimische Sorten sind und sie sich untereinander vertragen. Ein Apfelbaum sollte außerdem nie alleine gepflanzt werden“, so Ingrid Burkert, die für den SGV auf dem Spielplatz an der Kampenstraße buddelte. Die Idee, die Spielplätze durch das Thema des Apfelbaumes und mit einer etwa sechs Kilometer langen Route zu verbinden, kam von den jungen Mitgliedern von Plant for the Planet. „Wir wollten einen familienfreundlichen Weg gestalten, der auch mit dem Kinderwagen gegangen werden kann“, erklärt Målin, Botschafterin für Plant for the Planet.

Die Zusammenarbeit

„Die Jugendlichen hatten die Idee bereits, als sie damit auf uns zukamen“ so Burkert. Und weil diese Idee gemäß der Satzung des SGV im Sinne von Umweltschutz und Baumpflege ganz und gar zum Verein passe, haben sie den Jugendlichen zugesagt, mit ihnen den Weg zu entwickeln. „Der Weg muss jetzt noch beschildert werden“, so Burkert. Dabei wird es Informationstafeln zu den zehn verschiedenen Apfelsorten geben sowie ein Apfel-Quiz für die Jüngeren.

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Und warum sollen es unbedingt Apfelbäume sein? „Äpfel sind gesund, Äpfel sind lecker und Apfelbäume standen schon von Anfang an für Plant for the Planet“, erklärt Målin, während sie die Schaufel in den trockenen Boden rammt, um Platz für die Wurzel des noch jungen Apfelbaumes zu schaffen. Zusammen mit nährstoffreichem Hummus kommt die Wurzel in die Erde und Burkert befestigt den Baum fachmännisch an einem haltgebenden Stock. Bedienen kann sich später jeder an den Apfelbäumen, versichert Burkert: „Aber je nach Sorte ist es verschieden, wann die Bäume tragen. Aber ich denke, in etwa vier bis fünf Jahren geht es damit in Erndtebrück los.“ Um die Pflege kümmert sich künftig der Bauhof der Gemeinde.