Wittgenstein. Die Zahlen von IT.NRW machen es sehr deutlich: Die Auslastung der Gäste-Betten ist im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich eingebrochen.

Wesentlich weniger Touristen kamen im Juli 2020 im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres in die Wittgensteiner Region – teilweise brachen die Zahlen auffallend stark ein. Das wird in einer Statistik von IT NRW deutlich. Gäste, die dennoch den Weg in den Altkreis und seine Kommunen fanden, blieben aber im Schnitt länger hier als noch im Jahr zuvor.

Siegen-Wittgenstein

Zwölf Prozent niedriger war die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Betten in Siegen-Wittgenstein im Vergleich zu 2019 – dabei lag jedoch auch die Anzahl der angebotenen Betten deutlich niedriger. So standen im Juli 2019 4912 Betten im Kreis zur Verfügung, ein Jahr später waren es 3209. Auch hatten weniger Betriebe geöffnet: 2019 waren es noch 106, 2020 bereits 93. An der Anzahl der Campingstellplätze – 27 insgesamt – hat sich derweil jedoch nichts geändert.

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Einen starken Einbruch erlebt haben innerhalb des Corona-belasteten Jahren die Gästeankünfte im Kreis. Waren es 2019 noch 21.797, sank die Zahl im Folgejahr um 42,2 Prozent auf 12.597. Allein die Anzahl der Gäste aus dem Ausland halbierte sich dabei auf 2477. Ebenso gesunken sind die Gäste-Übernachtungen innerhalb eines Jahres: 34,3 Prozent weniger waren es 2020 mit 49.059 – 2019 waren es noch 74.658.

Der einzige Aufschwung ist bei den Zahlen der Übernachtungsdauer zu finden. Insgesamt blieben die Gäste 3,9 anstatt zuvor 3,4 Tage – ausländische Gäste bevorzugten im Schnitt einen kürzeren Aufenthalt, blieben aber im Vergleich zum Vorjahr mit 2,8 statt 2,3 Tagen etwas länger.

Bad Berleburg

Ähnliche Einbrüche bei den Gästeankünften und -aufenthalten musste auch Bad Berleburg verzeichnen – allerdings blieben hier die Besucher deutlich länger als im Kreis insgesamt. So machten die Gäste

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insgesamt im Schnitt 10,2 Tage Urlaub in der Stadt der Dörfer (2019: 8,9 Tage), Gäste aus dem Ausland blieben für 4,6 Tage hier (2019: 2,5 Tage). Auch hat die Anzahl der Gäste-Übernachtungen aus dem Ausland um zwei Prozent zugelegt: Mit 816 Übernachtungen übersteigt die Zahl die aus 2019 mit 800 Übernachtungen. Insgesamt ist die Anzahl der Übernachtungen jedoch um fast 30 Prozent geschrumpft.

25.588 Übernachtungen gab es noch bin Juli im Jahr 2019, ein Jahr später sah es mit 18.474 um einiges trüber aus. Insgesamt wurden auch weniger Betten angeboten als im Jahr zuvor (2019: 1314 Betten; 2020:

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1109 Betten), es waren auch vier Betriebe weniger (22) geöffnet als im Vorjahr. Die Auslastung der Betten liegt mit 53 Prozent zehn Prozentpunkte niedriger als noch im Jahr 2019.

Bad Laasphe

Stärkere Einbußen bei der Auslastung der Betten hat Bad Laasphe zu verbuchen: Um 17 Prozent ist die durchschnittliche Auslastung auf 46 Prozent gesunken. 2020 wurden insgesamt 2020 476 Betten angeboten – 34 weniger als im Jahr davor. Um 30 Prozent gesunken ist derweil die Anzahl der Gäste-

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Übernachtungen – noch stärker ist die Veränderung, schaut man auf die Anzahl der in Bad Laasphe übernachtenden Gäste aus dem Ausland: 34 Prozent weniger als noch 2019 – 3910 von ihnen schliefen 2020 in der Lahnstadt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2 bis 3 Tagen hat sich hier jedoch nicht verändert.

Erndtebrück

Für das kleine Erndtebrück gibt es von IT NRW zum Thema kaum Zahlen. Nur soviel: Wie im Jahr 2019 war auch 2020 ein Betrieb geöffnet – und wie 2019 waren auch 2020 exakt 28 Betten im Angebot.