Erndtebrück. Das langjährige Oberhaupt der Erndtebrücker Christdemokraten zieht sich nach dem Ergebnis der Kommunalwahl aus der Politik zurück.
Ein Paukenschlag für die Erndtebrücker Politik, insbesondere die CDU der Gemeinde: Nach dem Ergebnis der Kommunalwahl am 13. September, bei dem die CDU nicht nur zwei Sitze im Rat verloren hat sondern auch ihr Bürgermeisterkandidat Steffen Haschke nicht die erhofften Prozente sammeln konnte, zieht sich jetzt das langjährige Oberhaupt der Erndtebrücker Christdemokraten Heinz-Josef Linten aus der Politik zurück. „Ich werde meine langjährige Arbeit in der Erndtebrücker Kommunalpolitik mit Ablauf der jetzigen Wahlperiode Ende Oktober 2020 beenden“, so der 67-Jährige.
Das am vergangenen Sonntag errungene Ratsmandat über die Reserveliste der CDU werde er nicht annehmen, „um somit die Konsequenzen aus dem schlechten persönlichen und parteilichen Wahlergebnis
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zu ziehen. Mit meiner Direktwahl in den Erndtebrücker Gemeinderat am 4. Mai 1975 – mit einer Unterbrechung von 5 Jahren – gehöre ich dem hiesigen Kommunalparlament nunmehr 40 Jahre an, wobei ich als Bürgermeister dem Ort 10 Jahre lang von 1994 bis 2004 als Bürgermeister dienen durfte. Es hat mir Freude gemacht, unsere Gemeinde mit zu gestalten.
„Dankbar bin ich auch dafür, dass ich Erndtebrück zusätzlich 15 Jahre im Kreistag Siegen-Wittgenstein, u.a. zeitweise auch als Stellv. Landrat, sowie 5 Jahre in der Landschaftsversammlung (Westfalenparlament) in Münster vertreten durfte. Ich wünsche dem neugewählten Gemeinderat ein konstruktives Miteinander zum Wohle unserer lebens- und liebenswerten Gemeinde Erndtebrück“, so Heinz-Josef Linten.