Beddelhausen. Jetzt gibt es doch noch Geld für das Dorfgemeinschaftshaus in Beddelhausen, und es ist sogar mehr als ursprünglich gedacht.

Der Geduldige hat allen Reichtum der Welt, heißt es in einem Sprichwort. Nun wurde die Dorfgemeinschaft Beddelhausen zwar nicht mit Reichtümern überschüttet, doch die Förderzusage, die nun doch noch für die Herrichtung des Dorfgemeinschaftshauses erteilt wurde, ist höher als ursprünglich gedacht.

Zunächst war die Enttäuschung groß, als es hieß, dass es aus dem Dorferneuerungs-Fördertopf kein Geld für Beddelhausen geben würde. Aber: „Bürgermeister Bernd Fuhrmann sagte zu mir: ,Bleibt in der Ruhe, wir kämpfen weiter.’ Und das glaubte ich auch“, blickt Beddelhausens Ortsvorsteher Dieter Althaus zurück.

Erneute Bewerbung

Zahlreiche intensive Diskussionen mit allen Beteiligten später ging dann mit der Unterstützung von Ministerin Ina Scharrenbach ging eine weitere Bewerbung an die Heimatförderung: Und die wird nun 80

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Prozent des Vorhabens am Dorfgemeinschaftshaus finanzieren. Das bedeutet: 15 Prozent mehr Förderung als beim ersten Anlauf mit dem Dorferneuerungsprogramm. Damit werden 133.756 Euro von der Heimatförderung übernommen. Weitere zehn Prozent übernimmt die Stadt Bad Berleburg, die restlichen zehn Prozent trägt die Dorfgemeinschaft – insgesamt beträgt die Summe 167.195 Euro. Damit muss die Dorfgemeinschaft auch nur halb so viel tragen wie ursprünglich eingeplant.

Sofort loslegen

„Es freut mich, dass ihr nun sofort anfangen könnt“, so Bernd Fuhrmann am Dienstagnachmittag am Dorfgemeinschaftshaus. Geplant ist nun, im rechten Teil des zweigeteilten Gebäudes – der ehemaligen

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alten Schule – im gemeinschaftlich genutzten Teil die Sanitäranlagen herzurichten und für Barrierefreiheit zu sorgen. Außerdem ist eine Breitbandversorgung und eine Verkabelung im gesamten Gebäude vorgesehen, um dort auch Hotspots einrichten zu können. Auch das mehrfach geflickte Dach muss saniert werden. An Eigenleistung der Dorfgemeinschaft sind 1300 Stunden eingeplant.

Arbeit unter Partnern

„Man hatte während der gesamten Zeit den Eindruck, dass man mit Partnern zusammen arbeitet“, sagt Althaus über den Prozess bis hin zum Förderbescheid. „Auch das ist die Stadt der Dörfer, dass man einen Bürgermeister und eine Verwaltung zum Anfassen hat und das Gefühl hat, dass man einen Partner an der

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Seite hat“, so Althaus. „Die Partnerschaft ist das, was wir auch leben wollen. Das ist unsere Stärke, die wir auch ausspielen sollten“, macht Fuhrmann klar.

Wann es nun tatsächlich losgeht, soll noch terminiert werden. „Ob rüstige Rentner oder die Jugendlichen von der Burschenschaft – jetzt ist jeder gefragt“, so Althaus, der aktiv Werbung für die Mitarbeit am Dorfgemeinschaftshaus betreiben will. Denn schnell müssen sie dann doch fertig werden mit dem Projekt – das sind die Rahmenbedingungen der Förderung.