Bad Berleburg/Schmallenberg. Kunst, Natur und Sport: Der Waldskulpturenweg zwischen Schmallenberg und Bad Berleburg vereint dies auf 23,4 Kilometern Länge.

Malerische Ausblicke, künstlerische Höhepunkte und leckeres Essen bei den Einkehrmöglichkeiten – der Waldskulpturenweg verbindet auf den 23,4 Kilometern nicht nur zwei Regionen – Sauerland und Wittgenstein – sondern auch Kunst, Sport und Natur.

Das Streckenprofil

Wir starten unsere Tour vor dem Bad Berleburger Schloss. Denn dort wartet bereits das Wandertaxi, das uns und weitere Wanderfreunde nach Schmallenberg bringt. Denn eins sollte man vor der Wanderung wissen: Die Bus- und Bahnverbindungen zwischen Bad Berleburg und Schmallenberg sind nicht gerade die Besten. Und da es sich bei dem Waldskulpturenweg um einen One-Way-Weg handelt ist das Wandertaxi eine gute Alternative.

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In Schmallenberg angekommen starten wir also die Wanderung – zurück nach Bad Berleburg. Dabei folgen wir dem Symbol in Form eines Torbogens, dass auf Bäumen, Wandertafeln und Pfählen angebracht ist. Zunächst geht es über einen breiten Weg entlang in Richtung Grafschaft. Dort geht es zunächst durch den Ort und dann bergauf in Richtung einer Skulptur mit dem Namen „Blinker II“. Dabei hat man einen schönen Blick ins Sauerländer Tal. Es geht immer weiter Bergauf – vorbei am „Hexenplatz“ in Richtung Schanze, wo auch schon das nächste Kunstwerk auf den Wanderer wartet – der „Krummstab“.

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Von dort aus geht es in den Wald und damit auch auf immer enger werdenden Wegen. Hier sind Kinderwagen und Rollstühle nicht mehr zu empfehlen. Vorbei an zahlreichen weiteren Höhepunkten – unter anderem auch einer Hängebrücke – geht es ins Wittgensteiner Land – bergauf und bergab. Vorbei an der „Grünstation“ geht es zum „Goldenen Ei“ – der letzten Skulptur auf dem Wanderweg. Danach geht es bergab zum Berleburger Rathaus. Insgesamt ist die Strecke 23,4 Kilometer lang. Die Wege variieren dabei – vom asphaltierten Weg bis hin zum Single Trail ist alles dabei. Festes Schuhwerk ist demnach zu empfehlen.

Für das Streckenprofil vergebe ich: 4 von 5 Sternen

Die Ausrüstung

Der Waldskulpturenweg von Schmallenberg nach Bad Berleburg

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Eine besondere Ausrüstung ist für den Waldskulpturenweg nicht erforderlich. Ein Rucksack mit ausreichend Trinken und ein kleiner Snack für zwischendurch sollte reichen. Zu empfehlen sind jedoch gutes Schuhwerk und auch eine dünne Regenjacke kann nicht schaden.

Für die Ausrüstung vergebe ich: 5 von 5 Sternen

Die Orientierung

An sich ist der Weg dank der Symbole und den Schildern auf dem Weg recht gut ausgezeichnet. Lediglich kurz hinter Grafschaft fehlt ein solcher Verweis. Dort sollten Wanderer kurz dem Wanderweg A6 in Richtung Hexenplatz folgen. Später dann – kurz hinter dieser Skulptur ist der Weg auch wieder mit dem Symbol ausgewiesen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann aber auch eine Wanderkarte mitnehmen oder dem Weg auf diversen Wander-Apps (beispielsweise Komot) folgen.

Für die Orientierung vergebe ich: 4 von 5 Sternen

Die Einkehr/Rastplätze

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Einkehrmöglichkeiten und Rastplätze gibt es auf den 23,4 Kilometern einige. Wer in Schmallenberg seine Tour startet hat direkt im Ort Möglichkeiten zur Einkehr oder ein paar Kilometer weiter in Grafschaft. Danach gibt es erst wieder in Schanze eine Einkehrmöglichkeit – bei etwa Kilometer 10 – und danach erst wieder in Bad Berleburg. Jedoch befinden sich auf dem Weg zahlreiche Bänke, auf denen man sich eine kleine Pause gönnen und seine Rucksack-Verpflegung genießen kann – zum Teil sogar mit Panoramablick.

Für die Einkehrmöglichkeiten und Rastplätze vergebe ich:

Die Höhepunkte

Der Krummstab.
Der Krummstab. © Ramona Richter

Höhepunkte gibt es auf der Wanderung von Schmallenberg bis Bad Berleburg zahlreiche. Allein die elf Skulpturen sorgen für tolle Wandermomente – sei es der Blinker II, der Krummstab oder aber die Grünstation – immer wieder begegnet einem die Kunst in der Natur. Auch die Hängebrücke – ein paar hundert Meter abseits vom Wanderweg – kurz hinter der Skulptur „Kein-leichtes-Spiel“ – sorgt für einen gewissen Kick – nicht nur bei den jüngeren Wanderern. Wer jedoch beim Schaukeln Höhenangst bekommt, sollte dort lieber langsam die Brücke überqueren. Und auch sonst bietet der Wanderweg einige Höhepunkte – wie beispielsweise der Blick ins Tal, kurz hinter Grafschaft oder auch vom Goldenen Ei aus auf die Berlebuger Landschaft.

Für die Höhepunkte vergebe ich: 5 von 5 Sternen

Das Fazit

Der Waldskulpturenweg verbindet so ziemlich alles, was ein Wanderweg nur bieten kann: Action, Panoramablicke, zahlreiche künstlerische Höhepunkte und diverse Einkehrmöglichkeiten und Rastplätze. Einziges Manko sind die Bus- und Bahnverbindungen zurück. Doch mit dem Wandertaxi wurde eine tolle Alternative gefunden, mit denen Wanderer, die nur eine Richtung wandern möchten bequem und günstig (zehn Euro pro Person) zum Startpunkt kommen – sowohl nach Berleburg als auch nach Schmallenberg.

Für den Waldskulpturenweg vergebe ich: 5 von 5 Sternen