Landtagsvizepräsidentin informiert sich über Bad Berleburger Unternehmen, das zu den größten Recyclern von Kautschukprodukten gehört.
Bad Berleburg. Angela Freimuth, FDP-Abgeordnete und Vizepräsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen, besuchte jetzt auf Einladung des FDP-Stadtverbandes Bad Berleburg die Regupol-BSW GmbH. Während eines Rundganges durch das Werk in Raumland informierte Ulf Pöppel, geschäftsführender Gesellschafter, über die breit aufgestellte Produktpalette des Unternehmens. Regupol verarbeitet wiedergewonnene und aufbereitete hochwertige Elastomere und ist einer der führenden Anbieter von Sportböden, Fallschutzböden, Antirutschmatten zur Ladungssicherung, Produkten zur Trittschalldämmung und Schwingungsisolierung sowie Schutz- und Trennlagen.
60 Prozent Exportanteil
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Rund 700 Mitarbeiter weltweit, davon rund 500 am Standort Bad Berleburg, erwirtschaften einen Jahresumsatz von rd. 120 Millionen Euro. 36 Ausbildungsplätze werden von dem Unternehmen angeboten und für das gerade gestartete Ausbildungsjahr konnten 14 neue Ausbildungsverträge in verschiedenen kaufmännischen und gewerblich-technischen Ausbildungsberufen abgeschlossen werden, berichtete Ausbildungsleiter Meik Womelsdorf. Mit Freude hat Angela Freimuth erfahren, dass trotz Corona-Pandemie die Produktion bisher ohne Einschränkungen weiterlaufen konnte, was nicht zuletzt auch auf die weltweite Präsenz der Regupol-Unternehmensgruppe und den rd. 60 prozentigen Exportanteil an den in Bad Berleburg hergestellten Produkten zurückzuführen ist.
Nachhaltigkeit ist Unternehmensphilosophie
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Nachhaltigkeit ist seit der Unternehmensgründung im Jahr 1954 Grundlage der Produktion und gehört zum Selbstverständnis des Unternehmens. Recycling wurde schon praktiziert, als der Begriff nochweitgehend unbekannt war. Regupol ist heute weltweit einer der größten Wiederverwerter von elastischen Rohstoffen wie Gummi, EVA (Ethylen-Vinylacetat) und PU-Schaum (Polyurethan). Mehr als neunzigtausend Tausend Tonnen Kunststoffe werden pro Jahr recycelt. Davon wird der weitaus größte Teil aus Recycling-Kautschuk gewonnen. An diesem Beispiel lässt sich auch die Bedeutung von Regupol als Recycling-Unternehmen verdeutlichen.
Erfolgreiches Geschäftsmodel
Rund ein Siebtel des Gummianteils des auf dem deutschen Marktanfallenden Recycling-Kautschuks wird von Regupol zu unterschiedlichsten neuen Produkten verarbeitet. Das Unternehmen ist damit bereits heute Teil eines funktionierenden Kreislaufwirtschaftssystems (Circular Economy), das von der EU-Kommission mit Hilfe vorgeschriebener Recyclinganteile gefördert wird. Mit Stolz kann Regupol darauf verweisen, dass Circular Economy in ihren Marktsegmenten funktioniert, denn die hergestellten Produkte bestehen im Wettbewerb mit Neuprodukten. Angela Freimuth zeigte sich tief beeindruckt vom erfolgreichen Geschäftsmodell der Regupol-BSW.