Bad Berleburg. Gasleck im Bereich des Nordknotens: Die B 480 ist vorübergehend gesperrt. Umleitung über die Hoch- und Schlossstraße. Weitere Infos folgen.

Am Bad Berleburger Nordknoten im Bereich des Rewe-Marktes ist es am Montagnachmittag zu einem Gasleck gekommen. Daraufhin musste der Bereich weiträumig abgesperrt werden. Die Bundesstraße 480 war für mehrere Stunden in diesem Bereich komplett gesperrt, so dass es zeitweise zu starken Verkehrsbehinderungen in der Kernstadt kam. Zwei Menschen wurden aus ihrem Wohnhaus evakuiert.

Im Bereich des Nordknotens ist es zu einem Gasleck gekommen.
Im Bereich des Nordknotens ist es zu einem Gasleck gekommen. © Lars-Peter Dickel

Gegen 14.40 Uhr wurde die Feuerwehr aufgrund des Gaslecks alarmiert. Im Einsatz waren 40 Feuerwehrleute, 14 Polizisten, zwei Rettungssanitäter und später auch die Techniker des Energieversorgers Westnetz.

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Nachdem die Einsatzkräfte vor Ort waren, wurde nicht nur der Bereich abgesperrt, sondern umgehend auch sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter des örtlichen Rewe-Marktes und des DM-Marktes evakuiert. Dies verlief laut Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Klaus Langenberg vorbildlich ohne Hektik. Auch der Parkplatz wurde schnell geleert. Zwei Menschen, die im gegenübergelegenden Haus wohnen, wurden vorübergehend im Rathaus untergebracht.

Die Reparaturarbeiten

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Ursache für das Gasleck waren Bauarbeiten einer auswärtigen Firma zur Verlegung von Leerrohren, die seit geraumer Zeit am Nordknoten stattfinden. Bei der beschädigten Gasleitung handelte es sich laut Langenberg um eine Mitteldruckleitung, die mit acht Bar betrieben wird. Nachdem die Einsatzkräfte sich ein erstes Bild von der Situation machen konnten, trafen auch die Techniker von Westnetz am Ort des Geschehens ein. Dort starteten sie eine komplizierte Reparaturaktion. Dabei mussten sie vorübergehend den Strom des Rewe-Marktes abschalten, um daraufhin mit einem Bagger ein Loch graben zu können. Dort quetschten sie die defekte Gasleitung neben dem Leck ab. Anschließend wurde das Gasleck verschlossen und danach die abgequetschte Stelle entfernt und mit einer Muffe wieder geschlossen wurde. Die Arbeiten dauerten insgesamt einige Stunden. Durch das komplizierte Verfahren konnte die Zahl der Haushalte ohne Gas klein gehalten werden. Andernfalls wären bis zu 140 Haushalte, das Krankenhaus und das Altenheim ohne Gasversorgung gewesen.

Die Einsatzkräfte

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Im Einsatz waren neben dem Löschzug 1 Bad Berleburg auch ein Spezialfahrzeug aus Aue-Wingeshausen, das für ABC-Einsätze ausgerüstet ist, sowie die Löschgruppen aus Berghausen und Schüllar-Wemlighausen, die gemeinsam mit der Polizei das Gebiet weiträumig abgeriegelten. Zudem ließ die Feuerwehr über die Leitstelle eine Warnmeldung herausgeben, um die Bevölkerung auf das Gasleck aufmerksam zu machen, damit sie den Bereich vorerst meiden. Der Verkehr wurde weiträumig über die Hochstraße, die Mühlwiese, und die Marienburger Straße abgeleitet.