Erndtebrück. Inzwischen seien die Bauarbeiten zu 80 bis 90 Prozent erledigt, erläuterten Vertreter von Innogy Westnetz am Abend im Erndtebrücker Gemeinderat.
Endlich: Spätestens bis Mitte August soll fast die gesamte Gemeinde Erndtebrück mit Anschlüssen für das schnelle Internet mit mindestens 50 MBit/s im Download versorgt sein – einzige Ausnahme: die Einzelgehöfte.
Inzwischen seien die Bauarbeiten zu 80 bis 90 Prozent erledigt, erläuterte am Mittwochabend im Erndtebrücker Gemeinderat Philipp Greb, Projektleiter der Innogy Westnetz GmbH als Ausführende im Auftrag des Kreises Siegen-Wittgenstein und seiner Kommunen. Lediglich in den Ortschaften Balde, Benfe und Ludwigseck seien die Bagger noch unterwegs, um die letzten Kabel im Verlauf des rund 40 Kilometer langen Leitungsnetzes unter die Erde zu bringen. In Balde werde das Teilnetz wohl nächste oder übernächste Woche in Betrieb gehen, so Greb – in Ludwigseck und Benfe dauere es noch etwas länger.
Letzter Hof soll 2025/26 ans Netz
Leider sei unter anderem im Verlauf der Bauarbeiten eine wichtige Spülbohranlage ausgefallen, weshalb es zu zeitlichen Verzögerungen gekommen sei, so Greb. Ferner habe man in Ludwigseck und Benfe, wo die Glasfaser mit ihren Gigabit-Raten bis direkt in die Häuser verlegt wird, „die Mitarbeiter nicht in die Häuser schicken“ wollen, so Heiko Grebe, Regionalmanager der innogy Westnetz GmbH – wegen Corona. Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau freut sich, dass nun vom schnellen Internet mit teilweise tausendfach höherer Geschwindigkeit als bislang inzwischen rund 2000 Erndtebrücker Haushalte profitierten.
Lothar Menn (SPD), selbst Besitzer eines Einzelgehöfts in der Rohrbach, fragte nach, wann es denn mit der restlichen Erschließung weitergehe. Der Kreis schreibe die Baumaßnahme gerade aus, berichtete Heiko Grebe – geschätzter Baubeginn: Anfang oder Mitte 2021. Und es werde wohl 2025/26, bis auch der letzte Hof am Internet hänge.