Bad Laasphe. Vor zwei Jahren musste die Bad Laaspher Friedenseiche gefällt wurden...für ihre „Rückkehr“ zum Wilhelmsplatz gibt es jetzt eine konkrete Idee.

Fast zwei Jahre ist es nun her, dass die Friedenseiche im Zentrum Bad Laasphes wegen eines Pilzbefalls gefällt werden musste. Nun gibt es eine konkrete Idee der TKS Bad Laasphe für ihre Rückkehr: Eine fünf Meter lange Sitzbank soll aus dem Stamm entstehen. Damit käme die Eiche auch zurück „nach Hause“, denn die Bank soll laut Idee der TKS ins Zentrum der Lahnstadt auf den Wilhelmsplatz zurückkehren.

Nicht nur eine Heimkehr für die Friedenseiche, sondern auch eine Projektionsfläche für die Identifizierung mit der Stadt Bad Laasphe soll es werden, denn geplant ist eine Stadtwappengravur an den jeweiligen Enden des Stammes. „Somit symbolisiert diese Bank aus dem Eichenstamm, dass diese Bank jedem Bürger gehört“, trug Marcus Winkeler, Fachbereichsleiter Bauen und Planen, im Bauausschuss die Idee der TKS vor.

Zwei Varianten

Geplant sind demnach zwei Varianten – in der ersten Variante kommen zu den Stadtwappen an beiden Enden des Stammes noch die Wappen und Namen aller Bad Laaspher Ortsteile neben die Sitzfläche. In der zweiten Variante bleibt es bei den beiden Stadtwappen am jeweiligen Ende des Stammes.

Zusätzliches Pult

Zusätzlich ist ein Pult geplant, das aus einem weiteren Teil des Stammes geschaffen werden soll. „Im schrägen Teil des Pultes wird eine Fläche geschliffen und die Jahresringe der Eiche deutlich herausgestellt“, so Winkeler weiter über die Idee der TKS. In diese Fläche sollen zudem wichtige Ereignisse der Stadt Bad Laasphe eingraviert werden, wie zum Beispiel das Jahr 1984, als Laasphe den Zusatz „Bad“ erhielt. Außerdem soll ein Bilderrahmen aus einem Ast gearbeitet und angebracht werden.

„Durch diesen Bilderrahmen sieht man das Bad Laaspher Schloss Wittgenstein und hat ein wunderschönes Motiv“, so die Idee und weiter: „Gäste, die erstmals in Bad Laasphe sind, aber auch Bürger, können mitten in der Stadt schon einige Highlights kennenlernen und sich mit der Geschichte der Stadt auf einfache und interessante Art und Weise auseinandersetzen.“

Das Pult soll auf dem Wilhelmsplatz vor dem Eingang des Hauses des Gastes mit Blick auf das Schloss aufgestellt werden – die fünf Meter Lange Bank, auf der acht Personen Platz haben, kommt zum Ursprungsort zurück und soll auf dem Wilhelmsplatz an der Grünfläche gegenüber der Bushaltestelle an der B 62 stehen.

Die Kosten

Auf die Stadtverwaltung sollen dabei keine Kosten zukommen: Eine Förderung bei Leader-Kleinprojekte wird angestrebt. Im Fall einer erfolglosen Bewerbung um die Förderung werde eine Umsetzung der kleinen Variante (Bank nur mit Stadtwappen an beiden Seiten)mit Sponsorensuche angestrebt. Die große Variante beliefe sich nach derzeitigen Kalkulationen auf 6701 Euro – die kleine auf 4100 Euro.

„Eine schöne Bank ist auf jeden Fall eine klasse Sache und besser als die Steinbänke, die dort derzeit stehen“, so Martin Achatzi, Anlieger des Martinsplatzes: „Eine Bank war ja von vornherein meine Intention für den Stamm der Friedenseiche. Das ist auf jeden Fall ein schönes Signal.“