Bad Berleburg. Am 12. Mai diskutieren die Bad Berleburger Politiker unter anderem über die Windeltonne – die Verwaltung rät davon indes ab.
Keine Windeltonne einzuführen und auch kein 1100-Liter-Gefäß für Restabfall – das schlägt die Stadtverwaltung Bad Berleburg den Politikern im Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt (öffentliche Sitzung am kommenden Dienstag, 12. Mai, ab 18 Uhr, Bürgerhaus am Markt, großer Saal) vor.
Die städtische Abteilung Sicherheit und Ordnung begründet dies bei der Windeltonne unter anderem damit, dass sie nicht aus Abfallgebühren finanziert werden dürfe, sondern nur aus Steuern über gesonderte Budgets im städtischen Haushalt. Im Übrigen müssten bei Familien mit Kindern oder Personen, die Windeln benötigen und Mieter sind, deren Vermieter als Grundstücks- oder Wohneigentümer die Tonne beantragen – und möglicherweise anfallende Gebühren dann per Nebenkosten-Abrechnung an die betreffenden Mieter weitergeben.
Umfrage zeigt geringes Interesse
Darüber hinaus habe eine Abfrage bei den Eigentümern kürzlich zum konkreten Bedarf bei Windeltonne und 1100-Liter-Restabfallgefäß ein nur geringes Interesse gezeigt: Von insgesamt 6232 Befragten hätten
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sich nur 61 (0,98 Prozent) zurückgemeldet – und davon hätten auch nur 46 die Windeltonne sowie sieben das Restabfallgefäß nutzen wollen. Und schließlich unterstütze eine Einführung beider Tonnen nicht gerade „eine möglichst abfallarme Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen Ressourcen“, argumentiert die Stadt in einer Verwaltungsvorlage zum Thema.