Wemlighausen. Michal Kuhn studiert an der Popakademie in Mannheim und absolviert ein Semester in den Niederlanden. Die Coronakrise zieht sie nun in die Heimat.

Lässige Beats und exotische Texte – die 20-jährige Michal Kuhn aus Wemlighausen haut ordentlich in die Tasten ihres Keyboards. Dabei spielt sie nicht irgendwelche Lieder prominenter Künstler. Die Wittgensteinerin produziert ihre eigenen Songs.

Normalerweise studiert Michal Kuhn an der Popakademie in Mannheim. Noch bis vor kurzem hat die Musikerin ein Auslandssemester im niederländischen Tilburg absolviert. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation jedoch zieht es sie wieder zurück in die Heimat – nach Wittgenstein.

„Meine Freizeit zuhause nutze ich, um meine eigene Musik zu produzieren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Keyboard. Aber ich habe nun auch den Gesang für mich entdeckt“, sagt die 20-Jährige. Jede Woche bringt die Studentin ein Kurzvideo auf ihrem Instagramkanal heraus. Für die Inspiration reicht ihr lediglich ein Beat und schon experimentiert sie los.

Eigene Songs auf Streamingplattformen

„Die Musik entsteht noch vor dem Text. Wobei der Text eher ein Sprechgesang ist. Daran habe ich am meisten Gefallen gefunden“, erklärt die Musikerin. Ihre Texte – eine Mischung aus Ironie und Parodie. „Da hat man direkt zwei Unterhaltungsfaktoren kombiniert. Aber auch viele meiner Gedanken finden in den Zeilen Platz“, sagt sie und lacht. „Ich möchte die Menschen einfach zum Lachen bringen und sie unterhalten“, fügt die 20-Jährige hinzu.


Das Markenzeichen von Michal Kuhn ist „Neo Soul“, Hip Hop und Jazz. Das sind sehr ausgefallene Musikrichtungen. In den Niederlanden konnte sie bei einem Studenten, der ebenfalls Musik produziert, in einigen Liedern mitwirken. Einige davon sind auch schon auf diversen Streaming-Plattformen verfügbar.

„Da ich in keiner festen Band gespielt habe, war dies eine ganz neue Erfahrung für mich. Aber ich habe sehr viel mitnehmen können“, sagt Michal Kuhn. „Natürlich ist das ein gutes Gefühl, wenn die ganze Arbeit mit so viel positiver Resonanz belohnt wird. Ich nutze die Zeit in Wittgenstein, um meine kreative Ader zu fördern und meine Musik auf den richtigen Weg zu bringen“, fasst die junge Musikerin zusammen. In Zukunft möchte sie gern ihr eigenes Projekt organisieren – zusammen mit anderen Musikern.