Siegen/Erndtebrück. Die Bundespolizei hat mehrere Jugendliche aufgegriffen. Einer war ein bekannter Ausreißer aus Erndtebrück. Diesmal aber war alles ganz anders.

Die Bundespolizei hat jetzt sechs Jugendliche und Kinder im Alter von 11 bis 16 Jahren in Gewahrsam genommen. Vier von ihnen waren als vermisst gemeldet. Unter den ausgebüxten, die im gesamten Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei Köln aufgegriffen wurden, war auch ein 13-Jähriger aus Erndtebrück.

Fall aus Erndtebrück

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Wie die Bundespolizei mitteilt wurde der 13-Jährige bereits am Dienstagnachmittag von der Siegener Bundespolizei angetroffen. Da er in der Vergangenheit bereits mehrfach aus einer Jugendschutzeinrichtung weggelaufen war, kontrollierten die Beamten ihn auch diesmal. Tatsächlich war der Junge aus Erndtebrück als vermisst gemeldet - nach Rücksprache stellte sich die Fahndung jedoch als nicht aktuell heraus. Er wohnte wieder bei seiner Mutter, die ihm die Erlaubnis erteilte, seine Freundin zu besuchen.

Pärchen fährt schwarz

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Im ICE von Frankfurt Flughafen nach Köln wurde ein junges Pärchen als „Schwarzfahrer“ angetroffen. Sowohl der 16-Jährige, als auch seine 15-Jährige Begleiterin waren durch eine Flensburger Jugendschutzeinrichtung als vermisst gemeldet worden. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wegen Erschleichens von Leistungen wurden die beiden einer Kölner Jugendschutzeinrichtung zugeführt.

Junge Bonnerin erwischt

Im späteren Verlauf des Abends wurden Bundespolizisten im Kölner Hauptbahnhof auf zwei Mädchen (Alter: 11 und 13) aufmerksam, die zu später Stunde noch unterwegs waren. Beide Bonnerinnen erzählten, dass sie bei der jeweils anderen übernachten wollten und dann beschlossen hätten, die Nacht in Köln zu verbringen. Dieses kleine Abenteuer endete im Kölner-Hauptbahnhof. Die Mutter der 13-Jährigen holte sie von der Bundespolizeidienststelle ab und brachte sie sicher nach Hause.

Deutlich später wurde es bei einem 16-Jährigen: Er klingelte an der Dienststelle der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof und fragte nach einer Wegbeschreibung. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass der Jugendliche als vermisst gemeldet war. Der Algerier wohnte in einer Kölner Jugendschutzeinrichtung, bei der er sich am vorigen Abend nicht mehr gemeldet hatte. Die Beamten brachten ihn wohlbehalten zurück.