Bad Berleburg. Der südliche Gebäudeteil soll komplett saniert und aufgestockt werden. Es entstehen mehrere neue Klassenräume. Baukosten: rund 575.000 Euro.
Der südliche Trakt II des Johannes-Althusius-Gymnasiums soll komplett saniert und aufgestockt werden, so dass unter anderem sechs neue Klassenräume entstehen. Hintergrund unter anderem: die Rückkehr der Gymnasien in NRW Anfang des Schuljahres zu G9. Der Bauantrag bei der Bauaufsicht des Kreises Siegen-Wittgenstein ist nach Angaben der Stadtverwaltung bereits gestellt, ein gefordertes Brandschutz-Konzept wurde nachgereicht, die Planungen entsprechend angepasst. Veranschlagte Baukosten: rund 575.000 Euro, rund 184.000 Euro davon vom Land NRW gefördert.
Inzwischen stattgefunden haben Abstimmungsgespräche zwischen der Stadtverwaltung als Schulträger, der Schulleitung und dem kommunalen Dienstleister Südwestfalen-IT zur strukturellen Verkabelung des Gymnasiums im Zuge des Digitalpaktes, die bei den geplanten Erweiterungs-, Umbau-und Sanierungsmaßnahmen ebenfalls zu berücksichtigen ist.
Fundamente unter der Lupe
Anfang Februar hat ein Fachunternehmen im Rahmen eines Bodengutachtens Erdbohrungen im Bereich der Bestandsfundamente vorgenommen wie vom zuständigen Prüfstatiker gefordert. Das entsprechende Gutachten liegt derzeit noch nicht vor, so die Stadt in einer Verwaltungsvorlage für die Politik.
Die Stadt Bad Berleburg rechnet mit einer Baugenehmigung durch den Kreis Siegen-Wittgenstein noch im März oder April 2020. Sobald die Genehmigungsunterlagen vorliegen, sollen zunächst die Vergaben der Gewerke Holzrahmenbau, Schreiner- und Dachdecker-Arbeiten vorbereitet und veröffentlicht werden. Für den Innenausbau, der hauptsächlich aus Trockenbauarbeiten besteht, ist laut Stadt „nicht mit nennenswerten Beeinträchtigungen des Schulbetriebs zu rechnen“, so dass er „im laufenden Betrieb ausgeführt werden“ könne.
Rohbau "schnellstmöglich" fertigstellen
Damit der Schulbetrieb uneingeschränkt weiterlaufen werden kann, strebt das städtische Immobilien-Management in Abstimmung mit dem Fachplaner, Diplom-Bauingenieur Udo Weber aus Elsoff, und der Schulleitung an, die Rohbauarbeiten „schnellstmöglich“ durchzuführen und mit Ende der Sommerferien 2020 abzuschließen – sofern die aktuelle Corona-Krise dies zulässt.