Bad Berleburg. Vier Mitarbeiter waren in der Stadt unterwegs, die Reaktionen der betroffenen Händler und Betreiber waren laut Verwaltung ruhig und besonnen.

Bürgermeister Bernd Fuhrmann ruft zur Unterstützung des lokalen Einzelhandels auf – und zu gegenseitiger Rücksichtnahme. Händler und Betreiber, die von Auflagen und Schließungen betroffen sind, reagierten mit Verständnis.

Wer darf nicht mehr öffnen? Wer darf? Und unter welchen Umständen und wie lang? Der Donnerstag stand für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bad Berleburg ganz im Zeichen der Information des Einzelhandels und der Lokale, die von der Allgemeinverfügung des Kreises Siegen-Wittgenstein betroffen sind. Vier Mitarbeiter waren dazu in der Stadt unterwegs, die Reaktionen der betroffenen Händler und Betreiber waren laut Verwaltung ruhig und besonnen. Wie bereits berichtet, dürfen Restaurants und Teile des Einzelhandels nicht mehr öffnen, die Grundversorgung ist unter Auflagen gewährleistet. Bei Fragen und Unsicherheiten stehen die Rathaus-Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung.

Fuhrmann: "Kauft jetzt nur das Nötigste und bestellt nicht alles online"

Der Handel vor Ort ist auch ein Thema, das Bürgermeister Bernd Fuhrmann am Herzen liegt: „Bitte unterstützt unseren Einzelhandel vor Ort. Kauft jetzt nur das Nötigste und bestellt nicht alles online. Wenn die Krise vorbei ist, sollten wir alle unsere Läden und die Landwirtschaft vor Ort am Leben erhalten, denn sie sind unsere Nachbarn und Freunde und sind für uns da“, so Fuhrmann in einem Video, das online auf der Internet-Seite sowie der Facebook-Seite der Stadt verfügbar ist.

Der Bürgermeister lobt die Solidarität in den Ortsteilen und ruft zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf – auch im Sinne der Rathaus-Mitarbeiter: „Wie in der Vergangenheit bereitet sich die Stadt Bad Berleburg gut vor auf das, was noch kommt. Im Rathaus tun wir dabei wirklich alles, was möglich ist. Sicher werden dabei auch Fehler passieren, aber wir sollten jetzt auf das große Ganze blicken. Bei der Geschwindigkeit der Veränderung habt bitte Verständnis für unsere Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung und draußen auf der Straße. Wir bemühen uns, auf alles einzugehen, aber es ist eben nicht möglich an alles zu denken und es in unserer deutschen Gründlichkeit direkt zu regeln. Unterstützt uns mit dem gesunden Menschenverstand, der ist jetzt mehr gefragt denn je.“