Wittgenstein. Die Zustellung der Post läuft in Wittgenstein trotz des Coronavirus reibungslos ab. Wir haben mit einem Mitarbeiter der Deutschen Post geredet.

Die Post in Wittgenstein wird auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie weiterhin ausgetragen. "Wir haben die Verpflichtung, sie sechs Tage in der Woche zuzustellen. Der kommen wir nach wie vor nach", sagt Pressesprecher Alexander Böhm von der Deutschen Post.

Coronavirus: Unterschrift bei Zustellung ist nicht mehr nötig

Dennoch gelten bei der Zustellung in Wittgenstein - wie auch in ganz Deutschland - Vorsichtsmaßnahmen, damit sich niemand mit dem Coronavirus infiziert: Seit Mittwoch müssen Empfänger nicht mehr unterschreiben, dass sie ein Übergabeeinschreiben oder ein Paket erhalten haben. "Das macht der Zusteller für den Empfänger", so Alexander Böhm. Dieser vermerkt den Empfang mit einem "Q" wie Quarantäne. "So ist auch nachweisbar, dass das Paket zugestellt wurde". Durch diese Vorsichtsmaßnahme soll die Übertragung von Viren über Handscanner und Stift vermieden werden.

Alexander Böhm weist darauf hin, dass mittels eines sogenannten Garagenvertrags auch vorher ein Ablageort vom Empfänger vereinbart werden kann. "Das versuchen wir den Kunden jetzt noch stärker anzubieten." Ansonsten gäbe es auch die Möglichkeit, Packstationen zu nutzen. "Sofern eine verfügbar ist und man das auch möchte", so der Pressesprecher.

Wittgenstein: Gewöhnlicher Betrieb bei der Deutschen Post

Weitere Hygienemaßnahmen für die Mitarbeiter der Deutschen Post seien zum Beispiel das Händewaschen und das Niesen in die Armbeuge, wenn es nötig ist, erläutert Alexander Böhm. Weiterhin empfiehlt er, Körperkontakt zu vermeiden und Abstand zu halten. "Das, was zurzeit jeder Bürger machen soll, machen natürlich auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", betont Alexander Böhm.

Auf Nachfrage dieser Zeitung, ob das Sendungsaufkommen derzeit steige, antwortete Alexander Böhm: "Wir merken schon, dass das Sendungsaufkommen ungebrochen ist." Es könne sein, dass das ein oder andere zusätzlich bestellt würde, weil viele derzeit Zuhause seien. "Generell herrscht bei uns aber ganz normaler Betrieb." Die Zustellung laufe "völlig reibungslos" ab.

Wittgenstein: Zahl der Postboten nicht aufgestockt

Auch die Zahl der Postboten in Wittgenstein wurde nicht aufgestockt. Die Bürger in Bad Berleburg, Erndtebrück und Bad Laasphe müssten sich keine Gedanken über die Zustellung machen. "Die Post kommt nach wie vor." Dennoch: Der ein oder andere Bote der Deutschen Post habe Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. "Das kann ich durchaus nachvollziehen", sagt Alexander Böhm. "Aber er braucht keine Angst zu haben, wenn er sich an die Handlungsvorgaben hält."