Bad Berleburg. Auch wenn vieles in der Angst vor dem Coronavirus untergeht, wollen die Bad Berleburger Manuel und Kathrin Grabiger ein positives Zeichen setzen.

Die gastronomische Landschaft in der Bad Berleburger Kernstadt ist bald um ein Lokal reicher. Man könnte auch formulieren: „Aus alt mach neu“, denn das traditionsreiche Restaurant „Zum weißen Roß“ wird am 25. März wieder eröffnen. Mit der Ausrichtung auf traditionelle, gut bürgerliche Küche schließt das Haus dann auch eine Lücke im Angebot in der Unterstadt.

Hinter der Theke und am Herd steht dann ein erfahrenes Team aus Bad Berleburger Gastronomen. „Wir haben dann weit über 100 Jahre Berufserfahrung“, sagt Manuel Grabiger. Zusammen mit seiner Frau Kathrin, einer Köchin, einem angestellten Koch und einem erfahrenen Restaurantleiter bildet das Quartett den Kern der Mannschaft, die um Aushilfskräfte ergänzt wird.

Zwei Betriebe

Das Ehepaar Grabiger wird sich gut einteilen müssen, denn die bei vielen Kneipengästen beliebte „Kaffeemühle“ am Marktplatz wollen die beiden auch weiterhin betreiben - auch weil beide Betriebe ganz unterschiedlich ausgerichtet sein werden. Die Kaffeemühle ist eine klassische Bierkneipe mit Fußballübertragungen und Musik. Das „Weiße Roß“ setzt seinen Schwerpunkt auf dem Restaurant mit Mittags- und Abendtisch. „Aber man kann hier auch sein Feierabendbier an der Theke trinken“, sagt Manuel Grabiger.

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Im April 2019 hatte das Ehepaar die Immobilie erworben. Ein paar Monate zuvor hatte ein italienisches Restaurant geschlossen. Die 292-jährige Geschichte des Hauses hat es den Grabigers angetan und sie wollen daran anknüpfen, aber gerne auch die vergangenen zehn Jahre mit wechselnden Wirten vergessen machen: „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, formuliert es Manuel Grabiger.

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Doch dafür musste in den vergangenen Monaten einiges getan werden - am ganzen Haus: „Wir haben die Wohnungen in Eigenleistungen zusammen mit Freunden renoviert. Inzwischen sind alle drei vermietet“, erklärt Manuel Grabiger. Auch an der Rückfront wurde einiges erneuert, bevor es an die Gastronomie gehen konnte: „Wir haben neue Küche wurde eingebaut. Vom Besteck über Teller hin zu den Gläsern ist alles neu. Wir haben gestrichen und alles auf Hochglanz poliert“, berichtet der neue Wirt. An den Wänden hängen Fotos und Collagen aus früheren Zeiten. „Wir haben von Ursula Buschmann viele Fotos bekommen“, berichtet Kathrin Grabiger. Viele zeigen Kneipen, Restaurants, Hotels und die Kronenbrauerei in Bad Berleburg. „Das passt zum Weißen Roß. Wir wollen die Gäste auf einen Spaziergang durch die Gastronomiegeschichte einladen“, erläutert Manuel Grabiger.

Aber die Äußerlichkeiten sind nur ein Seite der Medaille: Das Konzept sieht eine deutsche Küche mit saisonalen und regionalen Bezügen vor.

Biergarten

Außerdem setzen die Grabigers auch auf den Biergarten, der mit rustikalen Holzmöbeln und klassischen Biergartenmobiliar ausgestattet wird. „Bikers welcome“, steht auf dem Schild und diese Zielgruppe ist gerade im Sommer für die Außengastronomie wichtig. Hinzu kommt der abgetrennte kleine Saal für 30 bis 50 Personen, der bereits jetzt regelmäßig gebucht wird.

Öffnungszeiten

Das Restaurant „Zum weißen Roß“ hat durchgehend geöffnet. Warme Küche gibt es mittags von 11.30 und 14 Uhr sowie abends von 17.30 bis 21 Uhr. Dazwischen gibt es Kaffee und Kuchen. Montags ist Ruhetag.

Für Buchungen ist das Restaurant unter 02751/1229346 oder info@zumweissenross-blb.de erreichbar.

Inzwischen laufen die Vorbereitungen für die Eröffnung auf Hochtouren. Die Grabigers wollen trotz der Corona-Pandemie ein positives Zeichen setzen. Bei einem „Preopening“ können sich zunächst geladene Gäste vom Ambiente und der Küche überzeugen, bevor der reguläre Betrieb am 25. März beginnt.