Erndtebrück. 53 Flüchtlinge sind in gemeindlich angemieteten Wohnungen untergebracht, 60 Flüchtlinge mieten selbst Wohnungen in Erndtebrück.

In der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Sport und Kultur der Gemeinde Erndtebrück brachte Kämmerer Thomas Müsse die Ausschussmitglieder am Mittwochabend auf den neuesten Stand in Sachen Entwicklung im Flüchtlingsbereich.

Demnach hat die Gemeinde Erndtebrück derzeit 53 Flüchtlinge in gemeindlich angemieteten Wohnungen oder gemeindlichen Unterkünften untergebracht. 60 zusätzliche Flüchtlinge haben laut Kämmerer Müsse zudem eigene Wohnungen auf dem Gebiet der Gemeinde angemietet.

Aufnahmequote über 100 Prozent

„Dies ergibt eine aktuelle Unterbringungszahl von insgesamt 113 Personen“, zeigte Müsse auf.

Von diesen 113 Personen sind 32 aktuell der Statistik zur Aufnahme von Flüchtlingen nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz zugeordnet. „Das entspricht einer Aufnahmequote von 104,59 Prozent“, so Müsse.

Die Verteilstatistik der Flüchtlinge mit Wohnsitzauflage entsprechend des Aufenthaltsgesetzes gibt einen Aufnahmebestand von insgesamt 57 Personen an, erklärte der Kämmerer der Gemeinde. Dies entspreche einer Quote von 32,31 Prozent.

35 weitere Flüchtlinge zugewiesen

Um diese Quote in Gänze zu erfüllen, müssten zusätzlich noch 119 weitere Flüchtlinge in der Gemeinde Erndtebrück aufgenommen werden, rechnete Müsse vor. „Anfang des Jahres 2020 hat die Bezirksregierung Arnsberg daher einen ersten Schritt eingeleitet und wird der Gemeinde Erndtebrück zunächst 35 Flüchtlinge zuweisen“, berichtete Müsse im Ausschuss am Mittwochabend.

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Zehn Personen seien bereits aufgenommen worden und der Quote bereits zugerechnet worden. „Dabei handelt es sich um eine Familie mit drei Kindern, ein Ehepaar und drei männliche Einzelpersonen“, zählte Müsse auf.