Erndtebrück. Eine Arbeitsgruppe soll den Antrag auf das Programm zu Stärkung der Sonntagsöffnung in Bibliotheken erstellen.

Der Rat der Gemeinde Erndtebrück hat am Mittwochabend beschlossen, eine Arbeitsgruppe – bestehend aus jeweils einem Mitglied aus jeder Fraktion – damit zu beauftragen, einen Antrag auf das Programm zur Stärkung der Sonntagsöffnung in Bibliotheken zu erstellen.

Die SPD hatte zuvor angeregt, diesen Antrag beim Landtag NRW zu stellen. Unterstützung bekamen die Sozialdemokraten dabei von den anderen Fraktion im Rat. „Wir machen alles mit, was in Sachen Bibliothek nicht Stagnation bedeutet“, gab Heinz-Josef Linten (CDU) zu verstehen.

Die Bücherei mache jedes Jahr 15.000 Euro Minus und daher müsse jede Chance genutzt und jede Möglichkeit genutzt werden. „Was der Landtag beschlossen hat, finden wir gut und was die SPD beschlossen hat, finden wir gut“, sagte Heinz Georg Grebe (FDP) über den Fördertopf für Bibliotheken und den Antrag der Erndtebrücker SPD.

Angebot wird erweitert

Hintergrund des Antrags der SPD ist gewesen, die Bücherei zu stärken, gab Karl Ludwig Völkel (SPD) zu verstehen. „Wir denken, die Bücherei an Sonntagen zu öffnen, gerade auch wenn parallel andere Veranstaltungen wie zum Beispiel der Weihnachtsmarkt stattfindet, ist sinnvoll. So können wir das Angebot erweitern.“ Die Fraktionen sprachen sich dabei für Modul 2 des Förderungsprogramms aus, das personelle Unterstützung vorsieht.

Demnach könnte entweder die personelle Aufstockung mit 6000 Euro bezuschusst werden oder eine Sachkostenpauschale von 20 Prozent der beantragten Kosten für personelle Ressourcen zur Abdeckung der mit der Sonntagsöffnung verbundenen laufenden Kosten beantragt werden. Kämmerer Thomas Müsse wies jedoch darauf hin, dass geprüft werden müsste, ob die Erndtebrücker Bücherei überhaupt für diese Förderung infrage komme. Modul 3 käme seiner Ansicht nach infrage: damit werden kulturelle Veranstaltungen gefördert – mit maximal 800 Euro pro Veranstaltung.